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Aktualisiert: 5. Mai 2025
Der Kopf war ihm benommen, er konnte keinen klaren Gedanken fassen, nur ein sehnsüchtiges Gefühl war in seiner Brust. Noch hundert Meilen hätte er so dahinfahren mögen wie vorhin, und durstig sog er den zarten Duft ein, der noch das Innere des Wagens füllte. Erst ganz allmählich wurde er nüchterner ... Das also eben war die Entscheidung über sein Schicksal gewesen.
Banikanthas Gehöft lag dicht am Fluß. Die vorüberfahrenden Schiffer konnten jede Hütte und jeden Schuppen desselben sehen. Ich weiß nicht, ob irgend jemand unter diesen Anzeichen von Wohlstand das kleine Mädchen bemerkte, die, wenn ihre Arbeit getan war, sich nach dem Flußufer schlich und dort saß. Denn hier vermißte sie die Gabe der Sprache nicht, hier sprach die Natur für sie. Das Murmeln des Baches, die Stimmen der Dorfleute, die Lieder der Schiffer, das Zwitschern der Vögel und das Rauschen der Bäume, alles floß zu einer Sprache zusammen und wurde eins mit dem Zittern ihres Herzens. Es wurde zu einer großen Woge von Schall, die an ihr sehnsüchtiges Herz schlug. Dies Rauschen und Raunen in der Natur war die Sprache der armen Stummen, und in ihren dunklen Augen fand die Sprache der Welt um sie her ihren Ausdruck. Von den kleinen Heimchen, die im Gebüsch zirpten, bis zu den stillen Sternen über ihr war nichts, was nicht zu ihr sprach mit Zeichen und Gebärden, Weinen und Seufzen. Und in der tiefen Stille des Mittags, wenn die Schiffer und Fischerleute zum Essen gegangen waren, wenn die Dorfbewohner schliefen und die Vögel verstummt waren, wenn die Fährboote müßig am Ufer lagen, wenn die große, geschäftige Welt mit ihrer Arbeit haltmachte und plötzlich schweigend dastand wie ein einsamer, furchtbarer Riese, dann saßen unter dem weiten Himmelsdom, in der feierlichen Mittagsstille, die beiden allein und schweigend da: die stumme Natur und das stumme Mädchen
Er spielte ein sehnsüchtiges Lied von der Ferne und ihren Dingen, welches die Leute über die Maßen schön dünkte und besonders der Witwe Tränen entlockte, da sie ihres Pankräzchens gedachte, das nun schon viele Jahre verschwunden war. Der Schuhmacher gab dem Manne einen Kreuzer, er zog ab und das Plätzchen wurde wieder still.
Alles das spiegelte sich ganz natürlich in den paar Fetzen von Dekorationen tönend und leuchtend wieder. Maria, die Königindirne, trat auf und sang, man kennt ja die Worte, nein, sie sang nicht, aber es hörte sich ganz wie ein wehklagendes, sehnsüchtiges Singen an. Die Frau schien eine Riesin geworden zu sein, so sehr vergrößerte sie ihr Seelenausbruch.
Das ist aber schnell gegangen, dachte der Soldat in seinem Stumpfsinn, und der Ast, auf dem er saß, wollte schier brechen. Die reifen Früchte des Baumes schienen um ihn herumzutanzen; unten lief eine Katze über den Hof und stieß ein klagendes und sehnsüchtiges Geschrei aus; eine Fledermaus schwirrte vorbei.
Es ist doch sehr viel für ein Mädchen in den Jahren?“ Und Theonie pflichtete lächelnd bei, obschon sie das unbehülfliche Gekritzel noch nicht sehr kunstgerecht fand. Durch die Seele der jungen Frau zog ein unnennbar sehnsüchtiges Gefühl. Ein solches Heim zu besitzen, ein Kind zu haben
So flog denn mein sehnsüchtiges Herz ihm zu, und meine Phantasie umkleidete ihn mit aller Romantik des Lohengrinhelden meiner Träume. Er war nicht von Adel, also namenlos wie Elsas Ritter: gewiß würde er sich einmal als eines Königs verschollener Sohn entpuppen, und mir fiele die Aufgabe zu, ihm Reich und Krone zu erobern!
Je länger seine Verbannung dauert, um so größer wird diese Täuschung. Die Zeit, welche den Feuereifer der zurückgelassenen Freunde dämpft, schürt den seinigen nur noch mehr an. Mit jedem Monate wird sein sehnsüchtiges Verlangen nach der Heimath stärker, und mit jedem Monate denkt sein Vaterland seltener an ihn und vermißt ihn weniger.
Sie sah matt aus und abgespannt, doch als sie nun, leise und melodisch sprechend, die dunklen Augen erhob, da blitzte süßes, sehnsüchtiges Verlangen aus düsterer Glut, und ein flüchtiges Rot überflog das lilienblasse Antlitz. Sie war schöner als jemals. Wer ermißt die Torheiten eines Jünglings mit zu heißem Blut im Kopf und Herzen!
Der Sommermorgen blaute schon zum Fenster hinein, als er mit einem Ausatmen die Feder aus der Hand legen durfte. Er öffnete die Flügel und lehnte sich hinaus. Auf dem obersten Knaufe des turmartigen Aufbaues an dem Eckhause drüben saß eine Amsel und sang in die heilige Morgenstille ein sehnsüchtiges Liebeslied. Nur ganz von ferne kam ein leises, rhythmisch auf- und abschwellendes Geräusch.
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