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Er umkleidete seinen Herrn mit dem am Stuhle hängengebliebenen Mantel, und dieser nahm allmählich, seine Angst bekämpfend, eine fürstlichere Haltung an, indem er seinen hübschen Wuchs geltend machte und den natürlichen Anstand, den er besaß. Inzwischen blickte der Kanzler durch das Fenster, das den Schloßplatz und hinter demselben den Umriß eines der neuangelegten Bollwerke des Kastelles zeigte.

Es war ein furchtbar schlagender Protest der Republik gegen die Monarchie, dass der letzte Republikaner ging, als der erste Monarch kam; ein Protest, der all jene sogenannte Verfassungsmaessigkeit, mit welcher Caesar seine Monarchie umkleidete, wie Spinneweben zerriss und das Schibboleth der Versoehnung aller Parteien, unter dessen Aegide das Herrentum erwuchs, in seiner ganzen gleisnerischen Luegenhaftigkeit prostituierte.

So flog denn mein sehnsüchtiges Herz ihm zu, und meine Phantasie umkleidete ihn mit aller Romantik des Lohengrinhelden meiner Träume. Er war nicht von Adel, also namenlos wie Elsas Ritter: gewiß würde er sich einmal als eines Königs verschollener Sohn entpuppen, und mir fiele die Aufgabe zu, ihm Reich und Krone zu erobern!

Als er seinen schweren Mantel abgeworfen hatte, stand er in einem Luchsfell da, das seine Hüften umkleidete, und stampfte mit seinen kleinen bloßen Füßen, die weiß vom Staube waren, fest auf die Fliesen. Offenbar erriet er, daß man wichtige Dinge verhandelte, denn er blieb unbeweglich stehen, eine Hand auf dem Rücken und den Kopf gesenkt, einen Finger im Munde.

Erst jetzt merkte er, daß die Sache nicht richtig sei; tief errötend machte er sich fort, und als er über die Straße eilte und das rauschende Kleid ihm so ungewohnt gegen die Füße schlug, während der Nachtwächter ihm verdächtig nachsah, merkte er erst recht, daß das eine ungeeignete Tracht wäre für einen jungen Republikaner, in der man niemandem ins Gesicht sehen dürfe. Als er aber, zu Hause angekommen, sich hastig umkleidete, fiel es ihm ein, daß nun die Mutter allein unter dem Volke auf dem Rathause sitze, und dieser Gedanke machte ihn plötzlich und sonderbarerweise so zornig und besorgt um ihre Ehre, daß er sich beeilte nur wieder hinzukommen und sie abzuholen. Auch glaubte er ihr einen rechten Ritterdienst damit zu erweisen, daß er so pünktlich wieder erschien, und alle etwaigen Unebenheiten dadurch aufs schönste ausgeglichen. Frau Amrain aber empfahl sich der Gesellschaft und ging ernst und schweigsam neben ihrem Sohne nach Hause. Dort setzte sie sich seufzend auf ihren gewohnten Sessel und schwieg eine Weile; dann aber stand sie auf, ergriff das daliegende Staatskleid und zerriß es in Stücken, indem sie sagte:

»Aber siesagte die Künstlerin Fröhlich, und zuckte unschuldig die Achseln, »sie wollte ja immer wissen, Sie würden wohl wiederkommen ... Na, also dochDer Artist gab in dem Winkel, wo er sich umkleidete, unförmliche Laute von sich. Seine Frau machte Zeichen, die ihn beschwichtigen sollten.

Nicht von dem Werk allein möchte ich einen Begriff Ihnen geben, sondern auch von der Romantik, die sein Werden und Wachsen umkleidete, die sich entspann aus dem Zusammenwirken einer Anzahl von Menschen, die durch nichts verbunden waren als durch die Gemeinschaft der Gesinnung und der Arbeit.

Dann ließ er sich ein eigenes Kämmerchen geben, wo er sich umkleidete. Er stutzte sich auf jegliche Weise auf und behing sich mit dem ganzen Zierat; auch schraubte er das Perspektivfäßchen auf den Stock. So trat er aus der Kammer hervor, daß die Wirtin erschrak ob all der Pracht. Es dauerte ziemlich lang, eh er die Straße fand, nach der sein Herz begehrte.

So ging es fort und fort, eine sonderbare Nachricht verdrängte die andere, der geheimnißvolle Graf, der sein Leben mit der Tarnkappe verschlossenster Zurückhaltung und mit dem Mantel der tiefsten Verschwiegenheit umkleidete, ließ die Leute zu keiner Ruhe kommen.

In dieser altertümlichen Stadt, die einem aus der Langenweile der Familienehrbarkeit keinen Ausweg ließ, als in ein rohes und langweiliges Laster, umkleidete sich die Villa vorm Tor, wo hoch gespielt, teuer getrunken wurde, wo man mit weiblichen Wesen zusammentraf, die nicht ganz Dirnen und auch keine Damen waren; wo die Hausfrau, eine verheiratete Frau, die Frau des Professors Unrat, prickelnd sang, unpassend tanzte und, wenn man es richtig anstellte, sogar für Dummheiten zu haben sein sollte: diese erstaunliche Villa vorm Tor umkleidete sich mit Fabelschimmer, mit der silberig zitternden Luft, die um Feenpaläste fließt.