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Aktualisiert: 14. Juli 2025


»Liebstersagte sie, »darf ich dich um eins bitten, ehe du gehst? Hier, nimm die Geige und spiele noch einmal. Es wäre ja möglich, daß es dir vorhin so schwer wurde, weil es das erstemal war, seit das Unglück geschehen ist. Aber ich kann nicht glauben, daß es immer so bleiben wird. Willst du nicht noch einen Versuch machen, damit ich dich doch schließlich einmal richtig geigen höre? Du wirst dich doch wohl überwinden und mir zuliebe spielen können? Vorhin hast du ja gesagt, du habest den ganzen Winter hindurch nicht an dieser Schwermut gelitten, weil du glaubtest, du seiest geheilt. Vielleicht ist es auch so; das Böse ist gewiß nicht tatsächlich zurückgekehrt, ich kann es nicht glauben. Du wirst sehen, wenn du es jetzt noch einmal wagst

Ob einsam und düster auch am Steuer, Verlassen von allen, gestundet vom Tode, Wenn fremde Segel von ferne winken Und andere nächtens vorbei mir streichen: Den Unterton zu belauschen der Strömung Des Meeres Seufzer, wenn Atem es holet Und der Welle Kleingang gen das Gebälke Des Meeres Zeitvertreib in der Schwermut.

Ich weiß nicht, ob ich es Rührung oder Schwermut nennen soll, was ich empfinde, wenn ich daran denke, daß unsere Voreltern ihre größten und umfassendsten Werke nicht vollendet haben. Sie mußten auf eine solche Ewigkeit des Schönheitsgefühles gerechnet haben, daß sie überzeugt waren, die Nachwelt werde an dem weiter bauen, was sie angefangen haben.

Pflanzendickicht, Durch das ein gelbrot Licht wie von Topasen In warmen Strömen drang und glomm. Das Ganze War angefüllt mit einem tiefen Schwellen Schwermütiger Musik. Und dieses wußt' ich, Obgleich ich's nicht begreife, doch ich wußt' es: Das ist der Tod. Der ist Musik geworden, Gewaltig sehnend, süß und dunkelglühend, Verwandt der tiefsten Schwermut. Aber seltsam!

Aber man bedenke, daß der Narkißos der Sage nicht vor künstlichem Spiegel steht, sondern vor dem der Natur: vielleicht nicht nur sich im Wasser erblickend, sondern auch sich als alles noch, und vielleicht hätte er sonst nicht davor verweilt, sondern wäre geflohen? Liegt nicht in der Tat über seinem Antlitz von jeher neben der Verzücktheit auch die Schwermut?

Der Mann nimmt noch in Spaa die Bäder. Sie ist sehr schön. Ein Schatten von Schwermut macht dies schöne, stolze Gesicht fast noch anziehender. Die Ehe ist kinderlos geblieben. Aller Reichtum, die Zerstreuungen der grossen Welt, die ihr in so reichem Masse zu Gebote stehen, können ja einem Frauenherzen dafür keinen Ersatz geben. Bei der ältesten Schwester ist das freudige Ereignis nun eingetreten.

Und ihr beiden: Seid sehr duldsam, erwartet wenig, gebt freudig, stellt die Achtung über alles, befleißigt euch der Höflichkeit und liebt einander, so sehr ihr könnt. Wenn ihr all das tut, werdet ihr sicherlich, wenn auch verheiratet, glücklich werden. Und hört auch, was Robert Burton in seinem wunderbaren BuchDie Anatomie der Schwermutsagt: „Hast du Mittel?

Es sind noch Briefe von ihr vorhanden, in denen eine kindlich-volkshafte Schwermut atmet, Poesie der Traurigkeit. Ich entsinne mich noch gut, welche Bestürzung ihr unerwarteter Tod hervorrief, und wie die halbe Stadt ihrem Sarg zum Friedhof folgte.

Ganz besonders glücklich aber machten sie die Nachrichten von Otto, ihrem Sorgenkind. Der Krieg hatte ihn zum begeisterten Soldaten gemacht, hatte seine Schwermut vertrieben, und da er sah, daß sein Mut nicht unbeachtet blieb, daß seine Leistungen als Ordonnanzoffizier des Kronprinzen anerkannt wurden, schwand auch sein Mißtrauen und machte frohen Zukunftshoffnungen Platz.

Wer verwirft? wer verdammt? wer hält Gericht? Die Zeit? Was ist die Zeit? wo ist sie? Sie spricht nicht, sie kennt mich nicht, sie liebt mich nicht, ich spür sie nicht, was soll sie mir? So sank er mit dem vergehenden Tag in Schwermut. Der Abend tröstete nicht, gab nichts. In der Nacht lag er auf dem Marmorrondell beim Springbrunnen und lauschte auf das Rieseln des Wassers.

Wort des Tages

mützerl

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