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Aktualisiert: 23. Juni 2025
Das Beil wurde ihr abgenommen und der herbeigerufene Schutzmann nahm sie mit. Und wieder gab es einen Prozeß. Wegen Bedrohung und Sachbeschädigung wurde Anna Krill zu zwei Monaten Gefängnis verurteilt. Hier bricht der Faden ab. Es ist nichts mehr zu berichten. Eine Million ist viel eine Milliarde ist mehr. Johann Krill ist Legion.
Da wandte sich der Amtmann ärgerlich an den Schutzmann: "Haben Sie Ihre Sache wieder einmal so dumm wie möglich gemacht?" Der rechtfertigte sich: "Das ist nicht der Wilhelm Pfäffling, den ich aufgeschrieben habe. Der meinige hat einen dicken Kopf und ein rotes Gesicht. Sag' selbst, habe ich dich aufgeschrieben?" "Nein, aber es heißt keiner Wilhelm Pfäffling außer mir."
"Haben Sie denn den andern gekannt?" fragte der Schutzmann. Pruvik schüttelte dumpf den Kopf. "Hat ein paarmal eingebrochen," erzählte der Polizist beiläufig und redete weiter: "Stehn Sie dann auf und kommen Sie. Sie können wieder gehen." Karl Pruvik sah ihn verständnislos an. "Eine harte Zeit jetzt und hundekalt diesen Winter!" brummte der Schutzmann und bat Pruvik abermals aufzustehen.
Ein Wunder! Ein phantastischer Auftritt! Er geht weiter. Man sieht ihn an, aber er sieht niemanden an, er sieht zwischen den Leuten hindurch geradeaus, ein wenig mit dem Blick einer Dame, die sich beobachtet weiß. Man grüßt ihn, dann grüßt er zurück, fast herzlich und dennoch aus einer Ferne. Wie es scheint, so geht er nicht gut; es ist, als sei er des Gebrauches seiner Beine nicht sehr gewohnt oder als behindere ihn die allgemeine Aufmerksamkeit, so ungleichmäßig und zögernd ist sein Schritt, ja, bisweilen scheint er zu hinken. Ein Schutzmann macht Front, eine elegante Frau, aus einem Laden tretend, sinkt lächelnd ins Knie. Man blickt nach ihm um, man weist mit dem Kopfe nach ihm, man zieht die Brauen empor und nennt gedämpft seinen Namen
Siebold eilte ihm nach, wurde eines Polizisten ansichtig, trat auf ihn zu, nannte seinen Namen und Titel, wies, abermals mit dem Schirm, auf den sich entfernenden Gelbmantel, sagte zu dem Schutzmann, er möge ein Auge auf den Strolch haben, es sei vermutlich ein Einschleicher, er selbst beobachte ihn schon lange und habe Grund, ihn für ein gemeingefährliches Subjekt zu halten.
Der Schutzmann stand wie ein Fels. „Wer sind Sie?“ Ich zog eine Legitimationskarte heraus. „Was ist geschehen, Herr Doktor?“ fragte der Schutzmann, nachdem er die Karte gelesen. „Doktor – ’n Doktor is er – amputieren will er ihr – Versuchskarnickel braucht er, det Schwein ...“ „Ruhe!“ donnerte der Schutzmann. „Was ist geschehen?“
So kam der Morgen jenes Tages heran, an dem Bohusch der Mutter und der Frantischka, welche beide an seinem eigentlichen Triumph nicht teilnehmen durften, die abendliche Rede versprochen hatte. Die Nacht war ihm in verschiedenen Gasthäusern und Spelunken vergangen, und jetzt schlich er matt, übernächtig an den Häusern hin und starrte blöde und teilnahmslos in den dichten rosigen Frühnebel des Frühlingstags. Wenige Menschen begegneten ihm. Beim »Pulverturm« kamen ihm zwei Dienstmädchen entgegen, mit großen Einkaufskörben, lachend und plaudernd, und ihre Augen waren so frisch und erwacht, ihre Kleider und Schürzen noch steif vor lauter Neusein. Ein wenig weiter überholten ihn zwei Infanteriesoldaten. Sie schritten stramm aus, ihr Schritt klappte in heiteren Takten auf dem Pflaster, und die Knöpfe ihrer Waffenröcke stahlen der Sonne frühe Strahlen und warfen sie dem Bohusch keck in die schläfrigen Augen. Dann pfiff irgend ein übermütiger Bäckerbursche dem Buckligen ins Gesicht und lachte laut hinter ihm her, und ein Schutzmann sang sich irgend etwas, während die Federn seines Hutes ein wenig wehten. Rollläden rauschten auf und die Spiegelscheiben gaben sich ganz der Sonne und brannten in weißen Flammen. Durch dieses frische, fröhliche Aufleben kroch der Verwachsene, bleich, verkommen, mit ganz verdrücktem Hemde und schmutzigen Kleidern, und er war wie eine giftige, gräßliche Kröte, die man mitten in süß duftenden Beeten entdeckt. Er merkte auch nichts von allem Glanz, als daß er ihn störte, ja er wußte vielleicht kaum, daß es Frühling und Morgen war. Je reifer indessen dieser Morgen wurde, desto mehr fiel eine gewisse Unruhe auf, die alle Menschen zeigten. Leute, die sich täglich zu dieser Stunde grüßten, ohne miteinander zu sprechen, blieben stehen, machten besorgte oder erstaunte Gesichter, zuckten die Achseln und drückten sich endlich mit einer bestimmten konventionellen Dankbarkeit die Hände, um zehn Schritte weiter wieder angehalten zu werden. Man hatte offenbar das Bedürfnis, sich etwas mitzuteilen, was alle anging und interessierte. An der Ecke der Ferdinandstraße las ein Dienstmann in einem Kreise von Männern und Dienstmädchen eine Stelle des »Tschesky curir«, und ein Stück weiter trat ein älterer Herr aus einem Kaffeehause und sagte zu seinem Begleiter in deutscher Sprache: »Ganz gefährliche Leute sind das. Man sollte
Ein Schutzmann zu Pferde. ». . . dieweil ich eben lad' . . .« Schon weit hinter ihr verklingend. Erst Minuten später sprengte das von ihrer Seele im Fluge aufgenommene Mordlied den Schrei, der sich im Halse zusammengeballt hatte. Der Schrei platzte. Die Mutter schrie und rannte. Schrie länger als ein Atemzug reicht. Stolperte. Fiel nicht. Holte Atem. Schrie weiter. Das war kein Klagegeschrei.
Er sah nicht mehr, daß Herr Sekretär Floßmann, als er ein paar Häuser weit gegangen war, einem Schutzmann begegnete, sich bei ihm beschwerte und verlangte, er solle die Burschen aufschreiben und bei der Polizei anzeigen. Das war nun freilich nicht so leicht zu machen, denn alle, die den Schutzmann kommen sahen, liefen auf und davon.
Ein Schutzmann streicht in einiger Entfernung sehr langsam über die Straße . . . Es ist aber mein Vater: »Vater, du Arger, mir graut vor dir. Habe ich dich wirklich ins Grab gebracht? . . . Laß mich heut.
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