Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 5. Juni 2025


Ich ließ die Barrikade besetzen und den Graben aufräumen. Um 11.45 Uhr eröffnete, ohne daß wir zuvor benachrichtigt wurden, die eigene Artillerie ein wildes Feuer auf die vor uns liegende Stellung, bei dem wir jedoch mehr Treffer bekamen als die Engländer. Das Unglück ließ nicht lange auf sich warten. Der Ruf »Sanitäterflog von links durch den Graben.

Aus den Hauptadern tropft noch das wunderbar rote Blut heraus. »Ist verblutet . . . Den könnt ihr gleich wieder mitnehmen«, sagt der Stabsarzt, reicht dem Sanitäter das Bein. Und wird plötzlich zur Karussellachse der Welt, die sich schwankend um ihn zu drehen beginnt. Farben kreisen. Grün herrscht vor. Vorbei gleiten der Pfarrer mit dem Kelche, der bärtige Bauer, der Gliederkübel, das vierte Bett.

Bitter enttäuscht stand Gebhard, konnte sich nicht gleich entschließen den Platz zu verlassen; zögernd, planlos ging er noch auf den Bahnhof zu und stand plötzlich betroffen still. Aus dem Bahnhofgebäude kam ein Sanitäter, führte zwei Männer und diese beiden hatten Binden um die Augen. Hoch klopfte Gebhards Herz.

"O, ich habe es gar nicht mehr erwarten können, bis du kommst; das wissen wir ja schon lang, daß du blind bist, das macht gar nichts, Vater!" "So, das macht gar nichts?" wiederholte Stegemann und lachte von Herzen. Der Sanitäter kam nun zurück, um seinen zweiten Pflegbefohlenen zu holen. "Kannst du denn nicht gleich zu uns, Vater? Ich kann dich so gut führen!"

Ich erkannte den Bataillonskommandeur, Hauptmann von Brixen, der sich mit verbundenem Arm auf zwei Sanitäter stützte, und eilte nach ihm hin. Er rief mir hastig zu, daß der Feind im Vordringen sei und warnte mich vor längerem Verweilen ohne Deckung. Bald klatschten die ersten Infanteriegeschosse in die umliegenden Trichter oder zerschellten an den Mauerresten.

Darauf mußt du achten!" "Ja das will ich gewiß tun," versicherte Gebhard eifrig, "dann vertraust du mir, gelt Vater?" Achtsam sah er zu, wie der Sanitäter dem Blinden das Einsteigen ermöglichte, mehr durch kurze Zurufe als durch Hilfe. Bald saßen sie nebeneinander, Hand in Hand und sprachen gar nicht viel, weil sie noch kaum das Glück fassen konnten, wieder beisammen zu sein.

Sorgsam führte der Sanitäter den Blinden die Staffeln hinunter. Gebhard ging auf der andern Seite. "Künftig darf ich dich immer führen, gelt Vater?" "Letzte Stufe," sagte der Führer und wandte sich an Gebhard: "Immer voraus sagen, sonst tut der Schritt weh; alles vorher ankündigen, das ist die Hauptregel, dann gewinnen die Blinden Vertrauen und gehen ruhig und zuversichtlich.

Er winkt, macht: »Pst!« »Nun, was denn?« »Es mußte also nicht abgenommen werden? Aber furchtbare Schmerzen habe ich in der WadeDer Sanitäter hat gehört, daß es Reflexgefühle gibt. Er sagt beruhigend: »Das sind nur ReflexschmerzenDes Bauern Bein mit der schmerzenden Wade liegt schon seit zwei Stunden im Gliederkübel. »So, nur Reflexschmerzen?

Einige Leute meiner und der sechsten Kompagnie begleiteten mich. Nach einigen hundert Schritten bekamen wir auf nächste Entfernung aus dem Dorfe Gewehrfeuer. Knallend schlugen Geschosse in menschliche Körper. Den Sanitäter der sechsten Kompagnie, der das Hinterende meiner Zeltbahn trug, riß ein Kopfschuß zu Boden; ich stürzte mit ihm.

Ich erwachte im Gefühl eines großen Unglücks, eingeklemmt zwischen enge Lehmwände, während durch eine geduckte Menschenreihe der Ruf glitt: »Sanitäter! Der Kompagnieführer ist verwundetEin älterer Mann einer anderen Kompagnie beugte sich mit gutmütigem Gesicht über mich, löste das Koppel und öffnete meinen Rock. Zwei blutige Kreisflecke leuchteten von der Mitte der rechten Brust und vom Rücken.

Wort des Tages

gertenschlanken

Andere suchen