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Ich erkannte den Bataillonskommandeur, Hauptmann von Brixen, der sich mit verbundenem Arm auf zwei Sanitäter stützte, und eilte nach ihm hin. Er rief mir hastig zu, daß der Feind im Vordringen sei und warnte mich vor längerem Verweilen ohne Deckung. Bald klatschten die ersten Infanteriegeschosse in die umliegenden Trichter oder zerschellten an den Mauerresten.

Ich machte mich auf den Weg und begegnete schon beim Nordhof dem Hauptmann von Brixen, Kommandeur des II. Bataillons, der die Aufstellungsskizze bereits in der Tasche hatte. Ich zeichnete sie ab und hatte meinen Auftrag damit eigentlich erledigt, begab mich jedoch noch zum Betonblock des K. T. K. um einen persönlichen Überblick zu gewinnen. Auf dem Wege lag eine Menge frischer Leichen, deren blasse Gesichter aus wassergefüllten Trichtern starrten oder bereits so von Schlamm überzogen waren, daß man die menschliche Gestalt kaum erkennen konnte. Leider leuchtete von den

Im Keller drunten gestand ich der Margareth, daß ich desertire und zwar auf Johanni; sie gab mir bald Recht und als sie hörte, ich sei ein Weber und wolle auf meiner Profession arbeiten, sagte sie, in Iglau besitze sie einen nahen Verwandten, der auch Weber sei, es gebe dort über 100 Weber und Arbeit für mich genug, sie wolle mir Briefe geben und bekäme ich in Iglau keine Arbeit, so könne ich nach Brixen und werde aus Tirol gar nicht mehr fortwollen, es gäbe halt nur Ein Tirol in der Welt ... Meine Civilkleider hatte ich im Wolf geholt, jetzt nahm ich dieselben aus dem Strohsacke, wohin ich sie versteckt hatte, mein Schlafkamerad sah dieselben und ich sagte ihm, die Frau des Gefreiten müsse sie mir verkaufen und brachte Stock, Hosen und Alles in den Wolf zurück.

Irgendwo stand eine nach Erbsensuppe duftende Feldküche, von kochgeschirrklappernden Essenholern umringt. Die wallensteinsche Romantik wurde durch den beginnenden Verfall des Dorfes noch gesteigert. Nachdem wir die erste Nacht in einer gewaltigen Scheune verbracht hatten, wurden wir im Hofe des Schlosses vom Regimentsadjutanten, dem damaligen Oberleutnant v. Brixen, eingeteilt und ich der 9.

Um 12 Uhr erschienen Hauptmann von Brixen, Leutnant Tebbe und Leutnant Vogt und beglückwünschten mich zu den Erfolgen der Kompagnie. Wir setzten uns in das Blockhaus, frühstückten von den englischen Vorräten und besprachen die Lage. Zwischendurch unterhandelte ich schreiend mit ungefähr 25 Engländern, deren Köpfe 100 Meter vor uns aus dem Graben tauchten, und die sich anscheinend ergeben wollten.

Abends stieg ich nach Salern hinauf und saß zwischen dem alten Gemäuer der Ruine bis breite Bergschatten das Tal von Brixen verhüllten und die Spitzen der Dolomiten fern am Horizont aufglühten wie verlöschende Fackeln. Des Nachts aber kamen die finsteren Gedanken.

Brixen ist eben gefallenErschüttert von dieser Schreckensnachricht ging ich zurück und setzte mich in ein tiefes Erdloch. Auf dem kurzen Wege hatte ich die Tatsache schon wieder vergessen. Mein Gehirn klammerte sich nur noch durch die Zahl 9.40 Uhr an die Wirklichkeit. Ich schien mich indes sehr kouragiert zu benehmen, denn alle Leute lächelten mir beifällig zu.

Brixen am letzten Abend davon abhalten, Gläser, Flaschen und Porzellan gegen die Wände zu feuern. Auch die Leute waren gut in Form. Hörte man sie in ihrer trockenen niedersächsischen Weise von dem bevorstehenden »Hindenburg-Flachrennen« reden, so wußte man, daß sie anpacken würden wie immer, zäh, zuverlässig und ohne unnötiges Geschrei.

Erfahrenen Kriegern war klar, daß das nicht lange gut gehen konnte. Wirklich erfuhren wir am 29. November durch unseren Bataillons-Kommandeur, Hauptmann von Brixen, daß wir an einem groß angelegten Gegenangriff auf den Stellungsbogen teilnehmen sollten, den die Tankschlacht von Cambrai in unsere Front gedrückt hatte.

In Mittenwald Punkt zwölf Uhr fand ich alles in tiefem Schlafe, außer dem Postillon, und so ging es weiter auf Brixen, wo man mich wieder gleichsam entführte, so daß ich mit dem Tage in Kollmann ankam.