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Aktualisiert: 14. Juli 2025
„Gnädiger Herr wollen mir erlauben, daß ich den dunklen Sinn der Worte meines Ohms erhelle!“ warf Salome schnell ein, „der gute Ohm wollte sagen, daß nur Rat Thalhammer wissen könne, ob für diese Tafel gewünschter Edelwein vorhanden sei!“ Wolf Dietrich lachte belustigt ob der Schlagfertigkeit seiner schönen Tischgenossin: „Beim Zeus!
Der Fürst verstand den Sinn des Angstrufes gar wohl und erwiderte: „Beruhige dich, Salome! Nicht will ich grausam trennen ein gottergeben greises Paar, wenngleich nur schlimm kann wirken solches Beispiel! Ich gedenk' in dieser Stunde wohl der Macht der Liebe, die alles überwindet! Bleibt in Ehren ein christlich Ehepaar und dankt der besten Fürsprecherin, die ihr gefunden in Salome!“
Unter dem Thorbogen der Burg erschien Salome, in ein kostbar Gewand gekleidet, das Blondhaar offen tragend über die Schultern gleich einem Strahlenkranz von hellem Golde.
Wir wollen vergnügt zusammen speisen und haben solche Erquickung vollauf verdient nach schwerer Beratung. Dieweilen ich die Hauptpunkte noch rasch fixiere, soll Graf Lamberg meiner Salome Gesellschaft leisten!“ Dies sprechend gab der Fürst ein Klingelzeichen und gebot dem eintretenden Kämmerer, den Domkapitular der Fürstin anzumelden und dorthin zu geleiten. „Auf Wiedersehen, Graf, bei Tisch!“
Wie traumverloren stand Salome, eine Beute widerstrebender Gefühle. Eine Tochter Salzburgs aus bürgerlichem Hause erhoben zu Salzburgs Fürstin, ausgerüstet mit der Machtfülle eines Fürsten, Herrin über Land und Volk, reich und mächtig zu helfen den Kleinen und Armen, mächtig, Salzburg groß zu machen im Sinne des prachtliebenden Fürsten, und selbst zu handeln nach eigenen Gedanken!
„Ruh' in Frieden!“ flüsterte der Fürst, und seine Gedanken galten dann der geliebten Frau, die mit ins Unglück gerissen ward samt den Kindern. Ob Salome wohl die sichere Grenze Kärntens schon erreicht haben wird? Der Zeit nach, mit dem Vorsprung von zwei Tagen, wäre dies möglich. Gerne hätte der Fürst hierüber Erkundigung eingezogen, doch um so frühe Stunde ist keine Menschenseele sichtbar.
Überglücklich haschte Salome nach des Kaisers Hand, und ehe Rudolf sie entziehen konnte, drückte Salome eine Kuß der Dankbarkeit auf die kaiserliche Rechte. „Nicht doch! Gewähret sei Euch die rührend Bitte! Und da nichts, mit keinem Wort Ihr für Euch selbst erbeten habet, will der wackeren Mutter ich selbst gedenken und geben Euch die Adelsfreiheit erzstiftischer Landsassen....“
Denn sie regierte das Haus so ruhig und sicher wie eine brave Bürgersfrau und ging auch selber auf den Markt, von der Magd Salome begleitet, und sah kümmerlich genug dabei aus. Man konnte auch sogleich sehen, wer einheimisch war und wer fremd.
Auf der Schwelle der linken Türe des Hauptportals unter der 'Tanzenden Salome' stand der Schweizer, den Federhut auf dem Kopf, den Degen an der Seite, den Stock in der Faust, würdevoller als ein Kardinal und goldstrotzend wie ein Hostienkelch.
Da saß sie in ihrem schönen Wohnzimmer in einem seidenen Sessel, und ihr Bruder saß ihr gegenüber und las in der Zeitung, und die alte Magd Salome trug den Kaffee herein. Die haben's schön, aber ich möchte sie nicht sein, um kein Geld. Lieber Gott, wenn man jung ist und vergnügt und gerade Glieder hat, dann freut's einen, und alles kann noch kommen, was es Gutes gibt.
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