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Keineswegs, und Salome wird gleich verstehen, wenn ich sage: Ins Erzstift darf mir kein Prinz von Bayern, auch nicht von

Verschiedene Gänge des üppigen Mahles waren inzwischen serviert worden, doch jedesmal hatte Wolf Dietrich durch eine Handbewegung angedeutet, daß er nicht im Gespräch gestört sein wolle. Diesem Beispiel war auch Salome gefolgt, und Ludwig Alt hielt es für seine Pflicht, zu jeglichem Augenblick dem Fürsten zur Verfügung zu sein, daher der Bürgermeister auf das Essen verzichtete.

Herodes wird entzückt, Und fühlt, indem er sie erblickt, Der Mutter Blick in ihrer Tochter Blicke. Er winkt der Salome: "Gebeut itzt deinem Glücke, Und bitte, was du willst! Für meine Lieb und dich Ist nichts zu groß, und nichts zu königlich." Die Tochter eilt mit frohen Schritten Zu der Herodias, und fragt: "Was soll ich bitten?" "Bitt um des Täufers trotzig Haupt!"

Liebreich doch bestimmt wies der Fürst auf die Notwendigkeit eines raschen Eingreifens hin, ansonsten in Salzburg ein allgemeiner Aufruhr losbreche, worauf Salome sich in ihre Gemächer zurückzog. Inmitten eifrigsten Studiums ward Graf Lamberg gemeldet und sogleich vorgelassen.

Da konnte ich nun meine Pfeifen einziehen, was die Tischgesellschaft bei uns betraf, denn Jugend gab es nun gleichfalls im Hause, es war nur die Frage, ob sie etwas von mir wissen wollte. Die alte Salome ging eilig, um noch irgend etwas einzukaufen, an der offenen Ladentür vorbei, und ich wäre vielleicht wohlfeil davongekommen, wenn ich mich bei ihr abgemeldet hätte.

Im Palais zu Salzburg herrschte demgemäß fieberhafte Thätigkeit und eine gefährliche, überreizte Stimmung, von der sich Wolf Dietrich des Abends zu befreien suchte, indem er Salome und die Kinder im Schloß Altenau aussuchte. Allein, gewohnt mit Salome auch politische Dinge zu besprechen, kam es doch dazu, daß Wolf Dietrich mit der Freundin auch den Salzstreit erörterte und dabei sich zu

Die Muhme merkte dabei gar nicht, daß Salome sich schweigend verhielt, und daß der Knecht um eine halbe Gassenlänge vorausgegangen ist. Jäh verstummte die geschwätzige Bürgermeisterin, als hinter ihrem Rücken eine Männerstimme ertönte: „Die Schlanke ist's! Schnell!“

Freilich blieb mancher Ausdruck in lateinischer Sprache der Dame unverständlich, Salome mußte sich aufs Raten verlegen und deutete dasaut Caesar aut nihildahin, daß der Gebieter entweder zu öberst in der Liga sitzen oder gar nicht mitthun wolle.

Silberhell lachte Salome auf und geleitete das zappelnde, frohbewegte Paar ins Innere der Burg. Rasch besorgte ein Diener Wein und Brot; Salome goß die Becher voll und hieß die Leutchen trinken. Der Kurat stellte den erhaltenen Becher vor sich auf den Tisch und murmelte erst ein Gebet, eh' er zugriff; dann sprach er: „Gott vergelt' Euch den Willkomm und die frohe Spende!

Gott zum Gruß, liebwerte Muhme!“ lispelte Salome und erwies der Bürgermeisterin gebührende Reverenz. Frau Alt brachte den Mund nicht zu vor Überraschung und mußte erst verschnaufen, bis sie zu stammeln vermochte: „Salome! Wie eine Fürstin siehst du aus! Gott straf' mich peinlich, so dein Rock nicht die fünfhundert Lot Perlen hat und in die tausend Thaler kostet!“ „Gefällt Euch das Kleid nicht?