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Aktualisiert: 8. Mai 2025


Im Palais zu Salzburg herrschte demgemäß fieberhafte Thätigkeit und eine gefährliche, überreizte Stimmung, von der sich Wolf Dietrich des Abends zu befreien suchte, indem er Salome und die Kinder im Schloß Altenau aussuchte. Allein, gewohnt mit Salome auch politische Dinge zu besprechen, kam es doch dazu, daß Wolf Dietrich mit der Freundin auch den Salzstreit erörterte und dabei sich zu

Im abgespannten, dem Mysticismus verfallenen Kaiser regte sich die Ritterlichkeit, als er hörte, daß eine Dame seiner harrt, Rudolf erhob sich und gab Befehl, Frau von Altenau hereinzugeleiten.

Rudolf fuhr mit der zitternden Rechten über die bleiche Stirne und murmelte: „Altenau aus Salzburg

Seufzend ergab sich Salome ins Unvermeidliche und begleitete den kriegslustig gewordenen Gebieter ins Schloß. Bald darauf verließ Wolf Dietrich Altenau und begab sich in sein Palais, wo Obrist Ehrgott und Hauptmann Auer auftragsgemäß bereits des Fürsten harrten. Zum erstenmal unter der Regierung Wolf Dietrichs betraten sein Arbeitsgemach Kriegsleute zu einer Beratung.

Der Fürst aber wollte für Salome einen eigenen Palast haben, und im Jahre 1606 erstand das für diese Zeit feenhafte Schloß ‚Altenau‘ im italienischen Stil zur Erinnerung an Salome Alt.

Wolf Dietrich unterschrieb nach flüchtiger Durchlesung auch dieses Schriftstück und sprach dann kurz mit Perger, den er bat, sich um Salome zu sorgen Mit keinem Wort gedachte der Fürst seiner selbst, seine Fürsorge galt nur Salome und den Kindern. Schluchzend gelobte Perger, nach Kräften einzustehen und eine finanzielle Sicherstellung der Frau v. Altenau zu erwirken.

Nur als das WortSalzburgfiel, ward der kranke Kaiser aufmerksamer und fragte wie geistesabwesend, wer um Empfang bitte, obwohl der Kämmerling diesbezügliche Meldung eben erstattet hatte. Ehrerbietig sprach der Dienstkämmerer: „Frau von Altenau aus Salzburg bittet Euer Majestät unterthänigst um gnädigen Empfang.“

Altenau und ihre Kinder freizulassen, sofern sie das eiserne Kistchen mit Juwelen samt Schlüssel an das Kapitel schicke. Ihr Eigentum werde nach vorgenommener Besichtigung wieder ausgefolgt werden.

Die lange Zwischenzeit bis zur Antwort blieb Wolf Dietrich ohne Zuspruch gefangen in Hohenwerfen. Altenau abgenommen habe, unverletzt nach Salzburg zurückgebracht und dem Kapitel ausgefolgt werden.

So groß der Schreck ob dieser Alarmierung war, Frau von Altenau zeigte sich gefaßt, als Wolf Dietrich verstört zu ihr ins Nebengemach trat und von namenloser Angst gefoltert zu eiligster Flucht drängte. Ein Blick aus Salomens blauen Augen traf fragend den bebenden Fürsten. „Ja, ja, Salome! Alles ist verloren! Ich hab' verspielt! Klage nicht, spute dich!

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