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Aktualisiert: 8. Juni 2025
„Nicht doch, das hat Zeit, bis jenseit der Salzach ein Gebäu erstanden ist, das ‚Altenau‘ ich werde heißen. Zuvörderst will meine Wohnung bei Hof ich verändern, es störet vieler Lärm mich hier. Ein lautes Volk, meine Salzburger! Auch ist Botschaft mir geworden in den letzten Tagen, daß laut und im Übermaß es zugeht vielfach auf dem Lande wie in Salzburg.
An einem Abend war es, daß nach dem Imbiß Wolf Dietrich mit Salome im Park von Altenau spazieren ging. Der Fürst war erregt schon ins Schloß gekommen, hatte während des Mahles fast kein Wort für die sonst liebevoll behandelten Kinder und hob die Tafel früh auf.
So eilte denn Lamberg in das Schloß Altenau und ließ sich bei der Fürstin melden. Allein da Wolf Dietrich bei seiner Familie weilte, wurde der Warner nicht angenommen, der vergrämte Fürst ließ Lamberg im Namen Salomes wissen, daß zu einem Empfang kein Anlaß vorliege. „Jacta est alea!“ flüsterte der treue Freund und kehrte über die Salzachbrücke in die innere Stadt zurück.
„O welche Gnade, Kaiserliche Majestät! Nicht fassen kann ich solche Huld, weiß der Worte nicht zum tiefsten Dank....“ „Sprecht, wie nennt man Euch zu Salzburg?“ „Mein gnädiger Gebieter und Herr erbaute ein Schloß mir und nannte es Altenau, wasmaßen ich führe den Namen Salome Alt.“ „So soll Altenau sein ein Adelssitz und Ihr sollet führen zu Recht fürder den Namen von Altenau kraft meiner Macht!
Mit keinem Laut hatte Wolf Dietrich die Verlesung dieser inhaltsschweren Urkunde unterbrochen; als Graf Lodron geendigt, rief der Fürst wehmutsvoll. „Und was wird aus meiner Gemahlin?“ Kalt erwiderte Lodron: „Für Frau v. Altenau wird das Kapitel Sorge tragen, sofern die Urkunde ohne Weigern unterzeichnet ist.“
Der Fürst eilte hinüber in den Hof, befahl einigen Dienern, ihm zu folgen, und ritt im schärfsten Tempo trotz Nacht und Wind nach Schloß Altenau, das alsbald alarmiert ward. Kammerfrauen mußten Salome wecken und die Kinder aus den Betten holen und ankleiden.
Dieses Schloß stand auf dem rechten, noch wenig bewohnten Salzach-Ufer und gab der landschaftlichen Umgebung ein eigentümliches, fremdartiges Gepräge. Die Villa Altenau mochte wohl auch zum Anstoß für weitere Bebauung dieses Ufergeländes gegeben haben.
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