Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 17. Mai 2025


Einen letzten Versuch der Umstimmung wagend, erwiderte Salome: „Könnte verwiesen werden bemeldter Streit nicht an ein Schiedsgericht der deutschen Fürsten?“ „Wohl, ein guter Gedanke! Aber erst, wenn ich das Faustpfand habe, und das soll Ehrgott und Hauptmann Auer holen mir sobald als möglich!“

Graf Lamberg aber zeigte eine geradezu bestürzte Miene und ernst klangen seine Worte, als er sprach: „Hochfürstliche Gnaden, das war, submissest sag' ich das in treuer Ergebenheit, ein schlimmer Brief, der den Herzog schwer kränken, zu einer Gewaltthat reizen muß!“ Wolf Dietrich fuhr auf: „Soll er! So viel Kriegsmacht wie der Bayer hab' ich auch, und mein Ehrgott wird ihn zu schlagen wissen!“

Oktober 1611 erfolgten Einmarsch der salzburgischen Militärmacht wurde dem Fürsten der Bericht des Obristen Ehrgott eingehändigt, eine kurze Meldung, daß der fürstliche Befehl aufs genaueste und ohne Blutvergießen vollzogen, die Propstei also in Händen Salzburgs sei.

Seufzend ergab sich Salome ins Unvermeidliche und begleitete den kriegslustig gewordenen Gebieter ins Schloß. Bald darauf verließ Wolf Dietrich Altenau und begab sich in sein Palais, wo Obrist Ehrgott und Hauptmann Auer auftragsgemäß bereits des Fürsten harrten. Zum erstenmal unter der Regierung Wolf Dietrichs betraten sein Arbeitsgemach Kriegsleute zu einer Beratung.

Das Faustpfand nehm' ich, Obrist Ehrgott ist derselben Meinung!“ In höchster Bestürzung vollführte Salome einen Kniefall vor dem Fürsten und rief mit flehend erhobenen Händen: „Höret nimmer auf Soldatenwort! Denkt an die Kinder, die Heimat und das Vaterhaus verlieren, so anrückt der ergrimmte Bayer!“

Wort des Tages

herausbildete

Andere suchen