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Aktualisiert: 2. Mai 2025


In dem Bette seiner Weiber Kam es wieder ihm davon, Ein ägyptscher Eselstreiber Trug es dann als süßen Lohn. Dems der freche Papageie Der Herodias entzog, Und mit einem Freudenschreie Fand sie es in seinem Trog. Bei der blutgen Weihnachtsfeier, Bei der Kindlein lustgem Mord, Daß er tanz nach ihrer Leier, Schenkt sie es dem Vater dort.

Von der Liebe gibt sie ihm das Beste: intellektuelle Wollust, Hingabe wie Beherrschung, das Selbstvergessen in der Umarmung des Vollkommenen, und das Fragwürdigste, Aufstachelndste, Genüsse wie das keuchende Entsagen in der Éducation sentimentale, oder Salambos Python; oder die Tochter der Herodias.

Johannes der Täufer vor Herodes und Herodias. Der Prophet in seinem gewöhnlichen Wüstenkostüme deutet heftig auf die Dame. Sie sieht ganz gelassen den neben ihr sitzenden Fürsten, und der Fürst still und klug den Enthusiasten an. Vor dem Könige steht ein Hund, weiß, mittelgroß, unter dem Rock der Herodias hingegen kommt ein kleiner Bologneser hervor, welche beide den Propheten anbellen.

Nunmehr mag uns ein wahres Beispiel lehren, Wie alle Laster sich von einem Laster nähren. Herodias, wie uns die Schrift erzählt, Brach dem die Treu, mit dem sie sich vermählt, Und hing an seines Bruders Seite Der Neigung nach, die auch ein Heide scheute; Und die der Hof, der gern mit Worten spielt, Für Zärtlichkeit und nicht für Unzucht hielt. Doch laßt die Schmeichler knechtisch sprechen.

Herodes hört den Wunsch, erschrickt und wird betrübt, Weil er den frommen Täufer liebt; Allein der Fürstenstolz weist ihn auf sein Versprechen. Hats nicht der Hof gehört? Bist du nicht Herr und Fürst? Wird sich Herodias nicht gleich durch Kaltsinn rächen, Wofern du nicht den Wunsch erfüllen wirst? Gebeut, sprach seine Brunst, und eilig willigt er In dieses grausame Vergnügen.

Herodes wird entzückt, Und fühlt, indem er sie erblickt, Der Mutter Blick in ihrer Tochter Blicke. Er winkt der Salome: "Gebeut itzt deinem Glücke, Und bitte, was du willst! Für meine Lieb und dich Ist nichts zu groß, und nichts zu königlich." Die Tochter eilt mit frohen Schritten Zu der Herodias, und fragt: "Was soll ich bitten?" "Bitt um des Täufers trotzig Haupt!"

Verdien ich noch den schrecklichen Verdacht, Daß ich das Testament mit List an mich gebracht?" Herodes und Herodias Freund, wer ein Laster liebt, der liebt die Laster alle. Wer ein Gesetz der Tugend übertritt, Entheiligt in dem einen Falle Im Herzen auch die andern mit. O sprichst du, welche Sittenlehre Gibt euch der Geist der Schwermut ein!

Wie jedes Glied sich zierlich biegt! Das ist ein Flattern und ein Schwingen, Um wahrlich aus der Haut zu springen. Sie tanzt. Wenn sie sich wirbelnd dreht Auf einem Fuß, und stille steht Am End mit ausgestreckten Armen, Mag Gott sich meiner Vernunft erbarmen! Sie tanzt. Derselbe Tanz ist das, Den einst die Tochter Herodias' Getanzt vor dem Judenkönig Herodes. Ihr Auge sprüht wie Blitze des Todes.

Und er wusste, dass diese Jungfraudie Machthiess, Helena von Troja, Judith und Herodias, Cleopatra, die Aegypterin. Sie war von königlichem Geschlecht, eine einzige Jungfrau in der Welt und gab mehr Wollust denn Jede. Und es hatte sie nie ein Mann besessen. Alle, die sie freiten, waren gestorben. Sie hatte ihr Blut getrunken.

Ist sie nun nicht bewundrungswürdig?“ fragte der Prinz seinen Adjutanten. „Diese Frau wäre bei August dem Starken die Orczelska, bei Ludwig dem Vierzehnten Maintenon, bei Alexander Krüdener gewesen. Für die Tochter der Herodias reicht’s leider nicht. Sie hätte auch da ihr Bestes gethan und man würde ihr wahrscheinlich das Haupt bewilligt haben, wenn auch aus andern Gründen.“

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