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Nicht etwa daß die Kunstkenner oder Enthusiasten keine Worte fänden, wenn sie uns ein solches Kunstwerk anpreisen. Sie haben deren genug, sollte ich meinen. Aber vor einer solchen Meisterschöpfung des Künstlers sagt in der Regel jeder etwas anderes und keiner das, was dem schlichten Bewunderer das Rätsel löst.

Der Professor Aloysius Walther wußte nicht, daß er wirklich den reisenden Enthusiasten vor sich hatte, wiewohl er es hätte merken können, und so gebe ich dir, mein günstiger Leser! des Jesuiten-Studenten kurze Erzählung von dem Maler Berthold.

Aristipp suchte im Agathon den Enthusiasten, welcher nicht mehr war; und Agathon glaubte im Aristipp den Sybariten nicht mehr zu finden; vielleicht allein, weil seine Art, Personen und Sachen ins Auge zu fassen, seit einiger Zeit eine merkliche Veränderung erlitten hatte.

Und keine Arbeit ist mehr besprochen und beschrieben worden, als gerade dieser Kanal, Stimmen haben sich dafür und dagegen erhoben; Enthusiasten wollten den Kanal in ein paar Jahren vollenden, unterschätzten die Schwierigkeiten, setzten die Kosten zu gering an; ihre Gegner sprachen von unüberwindlichen Hindernissen, vom Niveauunterschiede der beiden zu verbindenden Meere, von nicht zu besiegenden Sandstürmen der Wüste, vom Mangel an Geld und endlich, falls der Kanal zu Stande käme, von den zu großen Kosten, welche die Rheder für ihre durchgehenden Fahrzeuge zu entrichten haben würden.

Johannes der Täufer vor Herodes und Herodias. Der Prophet in seinem gewöhnlichen Wüstenkostüme deutet heftig auf die Dame. Sie sieht ganz gelassen den neben ihr sitzenden Fürsten, und der Fürst still und klug den Enthusiasten an. Vor dem Könige steht ein Hund, weiß, mittelgroß, unter dem Rock der Herodias hingegen kommt ein kleiner Bologneser hervor, welche beide den Propheten anbellen.

Man stürmte die Säle, pfropfte sie voll, an den Säulenpfeilern klammerten sich Enthusiasten an, krochen unter sein Podium, nur um den geliebten Dichter hören zu können. In Amerika schliefen die Leute bei bitterster Winterkälte auf mitgebrachten Matratzen vor den Kassen, Kellner brachten ihnen das Essen aus den benachbarten Restaurants, aber der Andrang wurde unaufhaltsam.

Der weise Archytas billigte den bescheidnen Skeptizismus seines Freundes; aber indem er ihn von allzukühnen Reisen im Lande der Ideen zu den wenigen einfältigen, aber desto schätzbarern Wahrheiten zurückführte, welche der Leitfaden zu sein scheinen, an welchem uns der allgemeine Vater der Wesen durch diesen Labyrinth des Lebens sicher hindurchführen will verwahrte er ihn vor dieser gänzlichen Ungewißheit des Geistes, welche eine eben so große Unentschlossenheit und Mutlosigkeit des Willens nach sich zieht, und dadurch eine Quelle so vieler schädlicher Folgen für die Tugend und Religion, und also für die Ruhe und Glückseligkeit unsers Lebens wird, daß der Zustand des bezaubertesten Enthusiasten dem Zustand eines solchen Weisen vorzuziehen ist, der aus immerwährender Furcht zu irren, sich endlich gar nichts mehr zu bejahen oder zu verneinen getraut.

Eine kleine Anzahl Enthusiasten auf der einen Seite hätte bereitwillig alle unsere Rechte und Freiheiten dem Könige zu Füßen gelegt; auf der andern Seite gab es ebenfalls einzelne Enthusiasten, die gern ihr Lieblingsphantom, das einer Republik, durch endlose Bürgerkriege verfolgt hätten.

Ehemals konnte der Deutsche den Ruf eines Enthusiasten und eines Träumers genießen, jetzt begnügt er sich mit dem eines in allen Sätteln gerechten Praktikus. Nur ein innerlich freies Volk kann die Last nationaler Größe und die Pflicht bedeutender Repräsentation ohne Einbuße an innerlicher Arbeit tragen.

Wehmüthig blickte Monmouth auf sie herab, denn er erinnerte sich unwillkürlich daran, daß er vor wenigen Jahren an der Spitze einer aus den nämlichen Leuten bestehenden Colonne die wilden Enthusiasten, welche die Bothwelbrücke vertheidigten, in völliger Verwirrung vor sich her getrieben hatte.