United States or Andorra ? Vote for the TOP Country of the Week !


Der Fürst verstand den Sinn des Angstrufes gar wohl und erwiderte: „Beruhige dich, Salome! Nicht will ich grausam trennen ein gottergeben greises Paar, wenngleich nur schlimm kann wirken solches Beispiel! Ich gedenk' in dieser Stunde wohl der Macht der Liebe, die alles überwindet! Bleibt in Ehren ein christlich Ehepaar und dankt der besten Fürsprecherin, die ihr gefunden in Salome!“

Die Marquise de Listomere-Landon war eine jener alten, blassen, weißhaarigen Frauen, die ein feines Lächeln haben, einen Reifrock tragen und sich mit einer Haube von unbekannter Mode putzen. Die Porträts von siebzigjährigen Damen aus dem Zeitalter Ludwigs XV. haben immer etwas Wohltuendes an sich; es ist, als ob diese Frauen noch immer liebten. Sie sind weniger fromm als gottergeben, und auch das nicht ganz so, wie es den Anschein hat. Sie duften immer nach Puder +

Weder die Jungfrau noch das Kind sind schön, und die starke Betonung der jüdischen Stammeseigentümlichkeit und der Zugehörigkeit zu den niederen Ständen berührt uns gar fremdartig; und dennoch liegt eine unbeschreibliche Erhabenheit in dem gottergeben nach oben gewendeten Antlitz der Mutter und in dem Zauber des Lichts, das von den beiden ausstrahlt und die Wolkenränder beleuchtet, während in der Tiefe nächtliches Dunkel lagert.

Die Lehre Christi, dass dies Leben nur eine Vorbereitung für ein künftiges sei und dass jeder, welcher die ihm hier auferlegten Leiden gottergeben trage, dafür im ewigen Leben belohnt werden würde, war darauf berechnet, die leidende und bedrückte Menschheit durch die Hoffnung zu trösten.

So voll Freude und Hoffnung ging der junge Justus und seine Dorothe in's Leben hinein. Sie hatten sich ja lieb, mehr glaubten sie nicht, daß zum Leben gehöre; sie waren beide fromm und gottergeben, warum sollten sie vom lieben Gott nicht das Beste hoffen! So war ein Jahr vorübergegangen.

Als aber diese Stunde kam und er gottergeben des Boten Buddha's harrte, der ihn abrufen sollte, da sah er nicht diesen, sondern einen feurigen Wagen nahen, der von allerlei buntfarbigen Höllengeistern gezogen wurde. Der Abt war aufs tiefste erschrocken und bat um Auskunft, was er, der sich keines Unrechts bewußt war, Böses begangen habe, da anstatt Buddhas Bote Diener der Hölle kämen.

Fehlt uns das helle Licht, thut uns die Dunkelheit nicht so weh. Unsere Pflicht ischt es, zu dulden; wir müssen wie die Bergbauern in der Einöde das gemeinsame Geschick tragen, gottergeben und gefügig. Nicht jeder kann im sonnigen Süden leben, der auch nicht alle Wonne in sich schließt. Und wir Franziskaner sind nicht zu einem wonnevollen Leben bestimmt.

Alle grüßten ihn wie jemand, der ein schweres Leid gehabt und wieder Freude gefunden hat, oder wie jemand, der sehr lange fern gewesen ist. Baards Gemüt wurde stark infolge der Freundlichkeit, mit der man ihm entgegenkam, er wurde gottergeben und er wolle etwas zu tun haben, sagte er, so entschloß sich der alte Korporal, Schulmeister zu werden.