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Gleich brachte Kronovus die Salbe und sie pflegte den Fuß der geliebten Todten damit und schaute mit Thränen den Vater an und sprach: "Vater Gockel, das liebe, arme Kind von Hennegau ist schon lange todt, aber ich darf es doch pflegen, nicht wahr Vater, das ist nicht ganz unvernünftig? denn sieh, ich muß es thun aus Liebe und Dank und würde mich schämen, so ich es nicht thäte, ich thue es mit dem Wunsche, es ihr selbst zu thun, sie wird schon wissen, wozu sie es gebrauchen kann, vielleicht kann sie jetzt, da ich ihr Liebe erwiesen habe, viel lustiger im Paradiesgarten herumtrippeln, und dankt mir es."

Aegyptische Salbe diente für Füße und Schenkel, phönikische Salbe für Kinnbacken und Brust, Sisymbrion-Salbe für die Arme, Armaracon-Salbe für Haar und Augenbrauen, Serpyllos-Salbe für Kinn und Nacken. Man kann sich vorstellen, wie so ein menschliches Wesen nach vollzogener Einsalbung geduftet haben mag.

Mein Sohn, hast du allhier auf Erden Dir vorgenommen, was zu werden, Sei nicht zu keck; Und denkst du, sei ein stiller Denker. Nicht leicht befördert wird der Stänker. Mit Demuth salbe deinen Rücken, Voll Ehrfurcht hast du dich zu bücken, Mußt heucheln, schmeicheln, mußt dich fügen, Denn selbstverständlich nur durch Lügen Kommst du vom Fleck.

Wie nun das Mädchen noch eine gute Zeit in dem Berg gewesen war, machte sie es eben so mit der zweiten Schwester: sie setzte ihr den Kopf auf, bestrich sie mit der Salbe aus dem Krug und steckte sie in den Sack.

CHOR DER HEXEN: Die Salbe gibt den Hexen Mut, Ein Lumpen ist zum Segel gut Ein gutes Schiff ist jeder Trog Der flieget nie, der heut nicht flog. BEIDE CH

Und der Arzt spricht wild im Zorne: "Was soll hier ich besser machen, Wo man meiner nur will spotten? Nackt muß ich die Kranke haben! Über ihrem Herzen drohend Einen Flecken von dem Brande Sah ich schwarz. Sie ist des Todes, Wenn ich sie nicht heilend salbe!" "Nimmer," spricht nun Rosadore, "Sollst du sie berühret haben, Ihres Herzens heilge Rose Nimmer sehen, böse Schlange!"

Die gelbe Glocke des Mondes zerflatterte, sie sah Fackeln draußen durch graue schon rötlich angelaufene Dämpfe qualmen. Sie trat rasch hinein. Sie schlug eine breite Seide um den Bauch und färbte die Augenlider mit einem schmalen Strich einer seidigen Salbe. Sie goß Sandelholzpuder in den Ausschnitt ihrer Brust und, ihn zerreibend, die Handflächen rosig davon, trat sie hinaus.

Rasch faßte er sich wieder und schickte sich eben an, seine Erzählung mit neuer Lebhaftigkeit fortzusetzen, als ein wohlbeleibter Geistlicher eintrat, der vom Hausherrn als der Abbate Rossi begrüßt und von Casanova sofort als derselbe erkannt wurde, mit dem er vor siebenundzwanzig Jahren auf einem Marktschiff zusammengetroffen war, das von Venedig nach Chioggia fuhr. »Sie hatten damals ein Auge verbundensagte Casanova, der selten eine Gelegenheit vorübergehen ließ, mit seinem vorzüglichen Gedächtnis zu prunken, »und ein Bauernweib mit gelbem Kopftuch empfahl Ihnen eine heilkräftige Salbe, die ein junger, sehr heisrer Apotheker zufällig mit sich führteDer Abbate nickte und lächelte geschmeichelt.

Von dem Duft dieser Salbe kann man sich annähernd eine Vorstellung machen, sie muß vorwiegend nach bitteren Mandeln und Balsam gerochen haben. – Man bezog die Salben von den verschiedensten Orten, aus Aegypten, Delos, Mendesium, Corinth, Kilikia, Rhodos, Kypros, später auch aus Neapolis, Capua, Praeneste. Das wechselte je nach Geschmack und Mode.

Da war er aber auch so elend und hinfällig, daß er sich kaum noch rühren konnte, und über und über war er mit Wunden bedeckt, aus welchen das Blut herausfloß. Da sagte er zu der Königstochter, sie solle das Salbenhorn nehmen, das an dem Gürtel des Trollen hing, und ihn überall mit der Salbe bestreichen. Das that sie denn auch, und darauf heilten die Wunden sogleich wieder zu.