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Die Aetoler verloren Amphipolis, die Akarnanen Leukas wegen ihres zweideutigen Benehmens; wogegen die Athener, die fortfuhren, den bettelnden Poeten ihres Aristophanes zu spielen, nicht bloss Delos und Lemnos geschenkt erhielten, sondern sogar sich nicht schaemten, um die oede Staette von Haliartos zu petitionieren, die ihnen denn auch zuteil ward.

Fuer die auch in Hellas sehr zahlreichen roemischen Kaufleute ward der Mittelpunkt fortan das peloponnesische Argos; wichtiger aber fuer den roemischen Grosshandel ward Delos, das, schon seit 586 roemischer Freihafen, einen guten Teil der Geschaefte von Rhodos an sich gezogen hatte und nun in aehnlicher Weise in die korinthischen eintrat.

Koenig Perseus aber bemaechtigte sich dieser Partei, wenn sie den Namen verdient, der Leute, die nichts, am wenigsten einen ehrlichen Namen zu verlieren hatten, und erliess nicht bloss Verfuegungen zu Gunsten der makedonischen Bankerottierer, sondern liess auch in Larisa, Delphi und Delos Plakate anschlagen, welche saemtliche wegen politischer oder anderer Verbrechen oder ihrer Schulden wegen landfluechtig gewordene Griechen aufforderten, nach Makedonien zu kommen und volle Einsetzung in ihre ehemaligen Ehren und Gueter zu gewaertigen.

Wie die Polizei gehandhabt ward, zeigen die allerorts ausbrechenden Sklavenverschwoerungen und Sklavenkriege. Noch schlimmer stand es begreiflicherweise in den Provinzen. Auf dem grossen Sklavenmarkt zu Delos und in den attischen Silbergruben hatte man um dieselbe Zeit die aufstaendischen Sklaven mit den Waffen zu Paaren zu treiben.

Von dem Duft dieser Salbe kann man sich annähernd eine Vorstellung machen, sie muß vorwiegend nach bitteren Mandeln und Balsam gerochen haben. – Man bezog die Salben von den verschiedensten Orten, aus Aegypten, Delos, Mendesium, Corinth, Kilikia, Rhodos, Kypros, später auch aus Neapolis, Capua, Praeneste. Das wechselte je nach Geschmack und Mode.

Welch unleidlicher Verdruß! Doch wir ändern nicht die Stelle, Bräche los die ganze Hölle. Nun erhebt sich ein Gewölbe Wundersam. Es ist derselbe, Jener Alte, längst Ergraute, Der die Insel Delos baute, Einer Kreißenden zulieb' Aus der Wog' empor sie trieb.

Auf dem grossen Sklavenmarkt in Delos, wo die kleinasiatischen Sklavenhaendler ihre Ware an die italischen Spekulanten absetzten, sollen an einem Tage bis zu 10000 Sklaven des Morgens ausgeschifft und vor Abend alle verkauft gewesen sein ein Beweis zugleich, welche ungeheure Zahl von Sklaven geliefert ward und wie dennoch die Nachfrage immer noch das Angebot ueberstieg. Es war kein Wunder.

Der ungemein gewinnbringende Verkehr mit den Piraten, die zugleich die hauptsaechlichsten Sklavenfaenger und Sklavenhaendler waren, verschaffte ihnen bei dem kaufmaennischen Publikum, sogar in Alexandreia, Rhodos und Delos eine gewisse Duldung, an der selbst die Regierungen wenigstens durch Passivitaet sich beteiligten.

Delos, der Stapelplatz des roemischen Handels in diesen Gewaessern, ward besetzt und bei 20000 Menschen, groesstenteils Italiker, daselbst niedergemetzelt; Euboea erlitt ein gleiches Schicksal; bald waren oestlich vom Malfischen Vorgebirg alle Inseln in Feindes Hand; man konnte weitergehen zum Angriff auf das Festland selbst.

Der Dichter Ramler in Berlin hat uns das Stück vor kurzem unübertrefflich deutsch gegeben. Es ist vom höchsten Schwung. Wie prächtig eben diese eine Stelle: hier, der auf der Schulter Keinen untätigen Bogen führet! Der seines Delos grünenden Mutterhain Und Pataras beschatteten Strand bewohnt, Der seines Hauptes goldne Locken In die kastalischen Fluten tauchet