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Aktualisiert: 28. Mai 2025


20 Und gegenüber thut die Thür von Elfenbein Sich aus dem Harem auf, und, schöner als die Frauen In Mahoms Paradies, tritt auch die Braut herein. Ein Schleier zwar, gleich einem silbergrauen Gewölke, wehrt dem Engelsangesicht Den vollen Glanz allblendend zu enthüllen; Und dennoch scheint ein überirdisch Licht Bey ihrem Eintritt stracks den ganzen Sahl zu füllen.

Ein zweyter Vorhang thut Sich auf. Almansaris führt ihren blöden Hirten In einen andern Sahl, wo rings umher die Wand Bekleidet war mit Rosen und mit Myrten, Und mit Erfrischungen ein Tisch beladen stand. 53 Beym Eintritt werden sie mit Sang und Klang empfangen, Aus Saiten und Gesang ertönt der Freude Geist; Und Hassan setzt, wie ihm's die Dame heißt, Ihr gegenüber sich.

Der Sieger wischt vom blutbefleckten Stahl Das schwarze Gift, und eilt zur Jungfrau in den Sahl.

46 Auf einmahl fällt der hoch gezückte Stahl Aus jeder Faust; in raschem Taumel schlingen Der Emirn Hände sich zu tänzerischen Ringen; Ein lautes Hussa schallt Bacchantisch durch den Sahl, Und jung und Alt, was Füße hat, muß springen; Des Hornes Kraft läßt ihnen keine Wahl: Nur Rezia, bestürzt dieß Wunderwerk zu sehen, Bestürzt und froh zugleich, bleibt neben Hüon stehen.

39 Zwölf Knappen tragen sie, in schwarzen Flor vermummt, Die hohen Stufen hinan, und wer sie sieht verstummet Und steht erstarrt. Sie nehmen ihren Lauf Dem Sahle zu. Die Thüren springen auf: Da tragen zwölf Gespenster eine Bahre, Mit blut'gen Linnen bedeckt, bis mitten in den Sahl. Der Kaiser selbst erblaßt, uns andern stehn die Haare Zu Berg, und mich trifft's wie ein Wetterstrahl.

34 Schon tönen Cymbeln, Trommeln, Pfeifen, Gesang und Saitenspiel vom Hochzeitsahle her; Schon nickt des Sultans Haupt von Weindunst doppelt schwer, Und freyer schon beginnt die Freude auszuschweifen; Der Braut allein theilt sich die Lust nicht mit Die in des Bräut'gams Augen glühet: Als, eben da sie starr auf ihren Teller siehet, Herr Hüon in den Sahl mit edler Freyheit tritt.

65 Fest war sein Ton, und unbestechlich streng Sein edler Blick. Die Zaubrerin, wider Willen, Fühlt seine Obermacht. Sie blaßt, und Thränen füllen Ihr zürnend Aug'; die Lust kommt ins Gedräng Mit ihrem Stolz. Sie eilt sich zu verhüllen; Verhaßt ist ihr das Licht, der weite Sahl zu eng: Mit einem kalten Blick auf ihren Rebellen, winket sie, ihn schleunig abzuführen

69 Ein dumpfes Murren begann im tiefen Sahl zu wittern. Bey Sankt Georg! 70 Was red' ich viel? Es war zu offenbar Daß Karl durch dieß Gebot mir nach dem Leben trachte. Doch, wie es kam, ob es Verzweiflung war, Ob Ahnung, oder Trotz, was mich so tollkühn machte, Genug, ich trat vor ihn und sprach mit Zuversicht: Was du befohlen, Herr, kann meinen Muth nicht beugen. Ich bin ein Frank!

90 Wie eine Silberwolk' umwebt Amandens Angesicht ein undurchsicht'ger Schleier, Durch den sich jedes Aug' umsonst zu bohren strebt. Voll Ungeduld, wie sich dieß Abenteuer Entwickeln werde, strömt die Menge ohne Zahl Dem edeln Paare nach. Itzt öffnet sich ein Sahl; Hoch sitzt auf seinem Thron, von seinem Fürstenrathe Umringt, der alte Karl in kaiserlichem Staate.

Erzittre! immer schlafen Des Rächers Blitze nicht. Mein Schwert, ruft Hohenblat, Soll, Mörder, sie auf deine Scheitel häufen! Doch Karl, den meine Gluth nur mehr erbittert hat, Befiehlt der Wache, mich zu greifen. 51 Dieß rasche Wort empört den ganzen Sahl Von neuem; alle Schwerter blitzen, Das Ritterrecht, das Karl in mir verletzt, zu schützen.

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