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Aktualisiert: 28. Juni 2025
39 Der Aufruhr, der den ganzen Sahl empöret, Schreckt Rezien aus ihrer Träumerey: Sie schaut bestürzt sich um, was dessen Ursach' sey; Und, wie sie sich nach Hüons Seite kehret, Wie wird ihm, da er sie erblickt! Sie ist's, sie ist's ruft er, und läßt entzückt Den blut'gen Stahl und seinen Turban fallen, Und wird von ihr erkannt, wie seine Locken wallen.
42 Der schimmerreichste Sahl, mit Königspracht geschmückt, Hat nicht den Reitz von dieser wilden Grotte Für Rezia und Er, an ihre Brust gedrückt, Fühlt sich unsterblich, wird zum Gotte In ihrem Arm. Das halb verfaulte Moos, Worauf sie ruhn, däucht sie das reichste Bette, Und duftet lieblicher, als wenn Schasmin und Ros' Und Lilienduft es eingebalsamt hätte.
92 Denn, was du zum Beding gemacht Von meiner Wiederkehr, mit Gott hab' ich's vollbracht! In diesem Kästchen sieh des Sultans Bart und Zähne, An die, o Herr, nach deinem Wort, ich Leib Und Leben aufgesetzt und sieh in dieser Schöne Die Erbin seines Throns, und mein geliebtes Weib! Mit diesem Worte fällt von Reziens Angesichte Der Schleier ab, und füllt den Sahl mit neuem Lichte.
68 Der Sultan, übertäubt von so viel Wunderdingen, Scheint mit dem Tod den letzten Kampf zu ringen; Sein Arm ist nervenlos, sein Athem schwer, Sein Puls schlägt matt, und endlich gar nicht mehr. Auf einmahl schweigt der Sturm; ein lieblich säuselnd Wehen Erfüllt den Sahl mit frischem Lilienduft, Und, wie ein Engelsbild ob einer Todtengruft, Läßt Oberon sich itzt auf einem Wölkchen sehen.
77 Sie hüllt sich ein. Herr Hüon, dem die Liebe Die Sinne schärft, sieht nicht so bald Ihr Herz beklemmt, ihr schönes Auge trübe, So drückt er sie mit zärtlicher Gewalt, Den rechten Arm um ihren Leib gewunden, Zum Sahl hinaus. Komm, spricht er, eh' die Nacht Uns überrascht, und jeder Arm erwacht, Den, uns zu Lieb', der Geist mit Zauberschlaf gebunden.
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