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Aktualisiert: 19. Mai 2025


19 Dieß schwellt mit Ahnungen des guten Ritters Herz. Er traut sich selbst nicht mehr; der Liebe leichtster Scherz Erweckt die Furcht, ob Oberon ihn verdamme. Indessen frißt die eingeschloßne Flamme Sich immer tiefer ein. Die Luft, worin er lebt, Ist Zauberluft, weil Rezia sie theilet; Ihr Athem weht darin, ihr holder Schatten schwebt Um jeden Gegenstand, auf dem sein Auge weilet.

34 Der Alte sinnt der Sache schweigend nach. "Die Gegend, wo ihr euch mit Rezia befunden, Ist also wohl nur wenig Stunden Von hier entfernt?" 35 Das hat, ruft jener aus, kein andrer Arm gethan Als Oberons. Ich selber, spricht der Ritter, Ich trau' ihm's zu, und nehm's als ein Versprechen an, Er werde mehr noch thun.

57 Indeß der Hauptmann dieß zu seinem Volke sprach, Steht Rezia, und denkt zwey Augenblicke nach Was hier zu wählen ist. "Sind diese Leute Feinde, So hilft die Flucht mir nichts, da sie so nahe sind: Vielleicht daß Edelmuth und Bitten sie gewinnt. Ich geh' und rede sie als Freunde, Als Retter an, die uns der Himmel zugesendet. Vielleicht ist's unser Glück, daß sie hier angeländet."

Das Schicksal kann unmöglich wollen Daß wir das Ziel uns selbst so grob verrücken sollen. 63 Zum Glück, daß Oberon das beste schon versah. Das Hauptwerk ist doch wohl, dem Hasen Von Bräutigam das Fräulein wegzublasen; Und dazu hilft die schöne Rezia Gewiß uns selbst, so bald sie von der Alten Berichtet ist, das gelbe Haar sey da.

6 Die Sonne hatte bald den dritten Theil vollbracht Von ihrem Lauf, und immer war's noch Nacht Bey Rezia; so groß war ihr Ergetzen, Den angenehmen Traum noch wachend fortzusetzen. Doch da sie gar zu lang' kein Lebenszeichen giebt, Naht endlich Fatme sich dem goldnen Bette, schiebt Den Vorhang weg, und findet mit Erstaunen Die Dame wach, und in der besten aller Launen.

67 Und als er drauf, was ihm in dieser Nacht Begegnet war, erzählt, faßt er den guten Alten Vorn an der Brust, und schwört: ihn soll die ganze Macht Von Afrika nicht länger halten, Mit Schwert und Schild, wie einem Rittersmann Geziemt, in den Palast zu dringen, Und seine Rezia dem Sultan abzuzwingen. Du siehst nun, spricht er, selbst, was ich mit List gewann!

8 O! raubet nun dem Blitz die Feuerschwingen, Ihr Stunden, ihn herbey zu bringen, Den süßen Augenblick! Doch Sie ist's nicht allein, die jetzt Sekunden zählet: Auch Hüon überlebt, von Ungeduld gequälet, Den trägen Gang der drey verhaßten Tage kaum, Und wachend und im Schlaf ist Rezia sein Traum.

25 Der kleine Hüonnet, das schönste Mittelding Von mütterlichem Reitz und väterlicher Stärke, Das je am Hals von einer Göttin hing, Und wahrlich doch zu anderm Tagewerke Bestimmt, als mit der Axt auf seiner Schulter einst Ins Holz zu gehn, vermehrt nur seinen Kummer. Auch dich, o Rezia, in Nächten ohne Schlummer, Belauscht dein Engel oft, wenn du im Stillen weinst.

Anstatt die Zeit mit Jammern zu verderben, Beschlossen sie, das äußerste für ihn Zu wagen, um ihn noch aus dieser Noth zu ziehn, Und, schlüg' es fehl, mit ihrem Herrn zu sterben. 41 Kurz eh' der Tag begann, gelingt es Fatmens Muth Und Wachsamkeit, die Hüter zu betrügen, Und unerkannt sich bis ins Schlafgemach zu schmiegen, Wo Rezia, von Hüon träumend, ruht.

Ihr Busen klopft ihm Sieg! In wenig Augenblicken Steht glänzend schon ihr Held in voller Rüstung da. 83 Sie schwingen sich zu Pferd, die Ritter und die Frauen, Und ziehen nach der Stadt! und allenthalben schauen, Von ihrer Pracht entzückt, die Leute nach, und wer Die Gassen müßig tritt, läuft hinter ihnen her. Bald langt mit Rezia Herr Hüon vor den Planken Der Stechbahn an.

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