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Aktualisiert: 25. Mai 2025


76 Herr Hüon, dem das Herz von Freude überfloß, Weckt seinen Alten auf; Amande Sucht ihren Sohn, der noch auf Fatmens Schooß Sanft schlummernd lag. Sie sehn sich um. Wie groß Ist ihr Erstaunen! Herr, in welchem Lande Glaubt ihr zu seyn? ruft Scherasmin entzückt Dem Ritter zu Kommt, seht von diesem Stande Nach Westen hin, und sagt, was ihr erblickt!

16 Indeß sich so um zwanzig Jahre jünger Die Alte schwatzt, entspannt der hohe Lockenbau Der schönen Braut sich unter Fatmens Finger. Mit Perlen, glänzender als Thau, Wird schneckengleich ihr schwarzes Haar durchflochten, Ohr, Hals und Gürtel schmückt so schimmerndes Gestein, Daß ihren Glanz im Sonnenschein Die Augen kaum ertragen mochten.

12 Kaum hatte sie die Worte ausgesprochen, So hört man am Tapetenthürchen pochen, Das aus dem Schlafgemach in Fatmens Kammer führt. Sie geht, und kommt nach einer kleinen Weile So schnell zurück, daß sie vor lauter Eile Und Freudentrunkenheit den Athem fast verliert. "Nun sind wir aller Noth entbunden! Triumf! Prinzessin, Triumf! der Ritter ist gefundener

19 Was sagst du? ruft der Alte Gott verhüte! Was sind sie? Sprich! "Ach, Scherasmin, sie sind !" Mehr bringt sie nicht heraus! Das stockende Geblüte Erstickt die Red' in ihrer Brust Sie sind? O Gott! schluchzt Scherasmin, und weinet wie ein Kind An Fatmens Hals In ihrer vollen Blüthe! Das ist zu hart! Allein mir schwante lang' vorher Nichts gutes! Fatme ach, die Probe war zu schwer!

Anstatt die Zeit mit Jammern zu verderben, Beschlossen sie, das äußerste für ihn Zu wagen, um ihn noch aus dieser Noth zu ziehn, Und, schlüg' es fehl, mit ihrem Herrn zu sterben. 41 Kurz eh' der Tag begann, gelingt es Fatmens Muth Und Wachsamkeit, die Hüter zu betrügen, Und unerkannt sich bis ins Schlafgemach zu schmiegen, Wo Rezia, von Hüon träumend, ruht.

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