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Aktualisiert: 28. Mai 2025


18 Das Feuer, das aus ihren Augen strahlt, Die Ungeduld, das lauschende Verlangen Das ihre Lippen schwellt und ihre zarten Wangen Mit ungewohntem Purpur mahlt, Setzt ihre Jungfrau'n in Erstaunen. 19 Indessen sammeln sich die Emirn und Wessire, Geschmückt zum Fest, im stolzen Hochzeitsahl.

Zurück, Verwegne, schreyt sie wild. 44 Zurück! es ist kein Weg zu diesem Busen Als mitten durch den meinen! ruft sie laut; Und ihr, noch kaum so sanft wie Amors holde Braut, Giebt die Verzweiflung itzt die Augen von Medusen. Vermeßne, haltet ein, ruft sie den Emirn zu, Zurück! O schone sein, mein Vater! und, o du, Den zum Gemahl das Schicksal mir gegeben, O spart mein Blut in euer beider Leben!

46 Auf einmahl fällt der hoch gezückte Stahl Aus jeder Faust; in raschem Taumel schlingen Der Emirn Hände sich zu tänzerischen Ringen; Ein lautes Hussa schallt Bacchantisch durch den Sahl, Und jung und Alt, was Füße hat, muß springen; Des Hornes Kraft läßt ihnen keine Wahl: Nur Rezia, bestürzt dieß Wunderwerk zu sehen, Bestürzt und froh zugleich, bleibt neben Hüon stehen.

33 Er sieht mit ihren goldnen Zinnen, Gleich einer Götterburg, in furchtbar stolzer Pracht Der Emirn Burg, den Thron, der Asien zittern macht, Und spricht zu sich: Und Du, was gehst du zu beginnen? Er stutzt. Doch bald stärkt wieder seine Sinnen Des Glaubens Muth, der ihn so weit gebracht, Und eine Stimme scheint ihm leise zuzugehen, Er werde die er liebt in jenen Mauern sehen.

26 Ein Kaftan, wie ihn nur die höchsten Emirn tragen, Wenn sich der Hof zu einem Feste schmückt, Auf goldbeblümtem Grund mit Perlen reich gestickt, Liegt schimmernd vor ihm da, um einen Stuhl geschlagen; Ein Turban drauf, als wie aus Schnee gewebt, Und, um ihn her, den Emir zu vollenden, Ein diamantner Gurt, an dem ein Säbel schwebt, So reich, daß Scheid' und Griff ihm fast die Augen blenden.

53 Mit jedem Augenblick fällt, starr und ohne Sinn, Da, wo rings um die Wand sich Polster schwellend heben, Ein Tänzer nach dem andern hin. Emirn und Sklaven stürzen zappelnd neben Göttinnen des Serai's, so wie's dem Zufall däucht, Als ob ein Wirbelwind sie hingeschüttelt hätte, So daß zugleich auf Einem Ruhebette Der Stallknecht und die Favoritin keicht.

66 Zeuch hin nach Babylon, und in der festlichen Stunde, Wenn der Kalif, im Staat, an seiner Tafelrunde, Mit seinen Emirn sich beym hohen Mahl vergnügt, Tritt hin, und schlage dem, der ihm zur Linken liegt, Den Kopf ab, daß sein Blut die Tafel überspritze. Ist dieß gethan, so nahe züchtig dich Der Erbin seines Throns, zunächst an seinem Sitze, Und küß' als deine Braut sie dreymahl öffentlich.

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