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Ach, liebe, gnädige Frau, machen Sie doch nicht auf,“ jammerte sie, als Frau Anne den Schlüssel nun doch entschlossen umdrehte und der Drücker von draußen niederging. Laut kreischend flogen die Mägde auseinander, und mit bebender Hand nahm Frau Anne dem Boten die Depesche ab und öffnete sie. Sie wurde ganz blaß, als sie den Inhalt las, und wollte ihren Augen nicht trauen.

Man hatte gesehen, wie Seine Majestät den Grafen Benedetti täglich auf der Promenade auf das huldvollste anredete und einige Zeit in lebhafter Conversation mit ihm auf- und niederging. Das Lächeln verschwand keinen Augenblick von dem glatten Gesicht des Botschafters und der König war ruhig und heiter wie immer.

Endlich, da es finster ward, setzte sie sich zur Marquise nieder, welche, mit vieler Emsigkeit, an einem Tisch arbeitete, und das Gespraech zu vermeiden schien. Sie fragte sie halblaut, waehrend der Vater auf und niederging, ob sie begreife, was aus dieser Sache werden solle?

Fräulein Anna blickte erwartungsvoll ihren Vater an, der einige Male rasch im Zimmer auf- und niederging; dann vor einem Tische stehen bleibend und mit einem schnellen Seitenblicke auf seine Frau, welche sich in einen Lehnstuhl gesetzt hatte und grade aufgerichtet, mit strenger Miene die weitere Entwickelung dieser Scene erwartete, begann er, eine gewisse würdevolle Wichtigkeit in seinen Ton legend: „Der junge Herr von Rantow, der ein ganz vortrefflicher Cavalier ist, und der ganz genau weiß, was in der großen Welt und in der feinsten Gesellschaft sich schickt und paßt

Eine Stunde später ließ Prokop den Präfekten in das Zelt des Feldherrn eintreten. Als er eintrat, rief ihm Belisar, der mit hast’gen Schritten auf und niederging, entgegen: »Das kömmt von deinen Plänen, Präfekt! Von deinen Künsten! von deinen Lügen! Ich hab’ es immer gesagt: vom Lügen kömmt Verderben: und ich verstehe mich nicht d’rauf! O, warum bin ich dir gefolgt!

Als die Sonne niederging, beglänzte sie die drei hohen Frauengestalten, welche seltsam bewegt von der Liebe zu sich selbst oder von der Liebe und Sorge für andere, auf der Bergeshöhe beisammenstanden und einigermaßen verwirrt auseinander zu schweben schienen.

Jetzt da Wulfrin sein Schicksal entschieden und vollendet glaubte, kam die Ruhe des Abends über ihn. Er blieb unter seiner Arve, bis die Sonne niederging und der Tag ihr folgte. Und wie sie mit gebrochenen Speeren sich legte und ihr Blut am Himmel verströmte, erlosch er mit ihr und sah sich die Schwester, wie das Spätlicht, im grünen Gewande und auf stillen Sohlen nachschreiten.

Anfangs hörten die verblüfften Seminaristen diesem Phrasenschwall, der wie ein Landregen von Schmalz und Honig niederging, mit offenem Munde zu; aber schon nach der dritten Stunde war die Langeweile so ins Unendliche gewachsen, daß man beschloß, sich einen Spaß zu machen und auf die Fragen des Mannes immer abwechselnd zu antworten: »Der Glaube« und »Die Liebe«.

Die weiten Felder wechselten, zumeist waren sie schon gemäht, nur die Wiesen erschienen noch lebensvoll in ihrem satten Grün. Es begann sich mehr und mehr zu trüben, bis ein milder Regen niederging. Das Erdland, das den letzten Sommer, seine Erinnerungen und seine Toten trug, rauschte geheimnisvoll unter den Berührungen der Wolken.

Eine große, blau und weiß gestreifte Marquise, deren Ringe lustig im Winde klapperten, war schon vorher herabgelassen worden, und unter ihren weit niederhängenden Fransen hinweg, sah man, flußaufwärts, auf die halb im Nebel liegenden Thürme der Stadt, flußabwärts aber auf die Charlottenburger Parkbäume, hinter deren eben ergrünendem Gezweige die Sonne niederging.