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Eure Majestät haben vollkommen Recht,“ erwiderte der Herzog von Gramont, „und gerade von diesem Gedanken ausgehend, bin ich dahin gekommen, der Rede des Marschall Prim keinen besonderen Werth beizulegen, obgleich es mich immerhin befremdete, ihn eine Combination, über welche er ja füglich hätte schweigen können, so bestimmt ablehnen zu sehen, während dieselbe doch von Olozaga und Serrano durchaus nicht so absolut zurückgewiesen ist. Die Rede des Marschalls fand aber,“ fuhr er fort, „eine sehr unerfreuliche Ergänzung und Erklärung in einem Bericht des Herrn Mercier de Lostende, Eurer Majestät Botschafter in Madrid. Schon gestern Abend erhielt ich ein Telegramm des Botschafters, in welchem er mir sagt, daß die Candidatur des Prinzen von Hohenzollern sehr weit fortgeschritten zu sein scheint,

Durch Vermittlung des Kardinals Ferdinand von Medici, eines Bruders seiner ersten Frau und des spanischen katholischen Botschafters suchte er um eine Privataudienz beim Papste an und erhielt sie.

Man hatte gesehen, wie Seine Majestät den Grafen Benedetti täglich auf der Promenade auf das huldvollste anredete und einige Zeit in lebhafter Conversation mit ihm auf- und niederging. Das Lächeln verschwand keinen Augenblick von dem glatten Gesicht des Botschafters und der König war ruhig und heiter wie immer.

Ein leichter Ausdruck verschärfter Aufmerksamkeit wurde in dem Blick des Botschafters bemerkbar.

Hierauf beruhigte sich der Kampf ein wenig; Hoango schickte, auf Verlangen Herrn Stroemlis, einen im Hause eingefangenen Neger, mit der Wiederholung dieses Befehls, zu dem im Hofe noch verweilenden und sich beratschlagenden Haufen hinab; und da die Schwarzen, so wenig sie auch von der Sache begriffen, den Worten dieses foermlichen Botschafters Folge leisten mussten, so gaben sie ihren Anschlag, zu dessen Ausfuehrung schon alles in Bereitschaft war, auf, und verfuegten sich nach und nach, obschon murrend und schimpfend, in ihre Staelle zurueck.

Der König schüttelte langsam den Kopf, als verstehe er diese Argumentationen des Botschafters nicht. „Ich begreife nicht,“ sagte er, „wie die Ehre und die Interessen Frankreichs durch den Entschluß des Prinzen von Hohenzollern berührt werden können. Die Verhandlungen, welche zu diesem Entschluß geführt haben, sind ja durch die Regierung in Madrid aus freiem Antriebe begonnen.

Der König hatte vollkommen ruhig und ohne ein äußeres Zeichen seiner Gedanken die Worte des Botschafters angehört, er sah einen Augenblick schweigend zu Boden und richtete dann den klaren Blick seines offenen, freien Auges fest auf Benedetti.

Dieser zerriß hastig die Umschläge und öffnete den großen Folioband, der den Chiffre des Botschafters enthielt, um die Depeschen zu dechiffriren. Hier in seinem Zimmer verschwand von dem Gesicht Benedetti's jene gleichgültige, höfliche, freundliche und undurchdringliche Ruhe, welche sonst Alles verhüllte, was in seinen Gedanken vorging.

Der König blickte ruhig und erwartungsvoll in das unbewegliche Gesicht des Botschafters.

Sénecé hatte nur einen Vertrauten in seinem Botschafter, dem Herzog von Saint-Aignan, dem er durch die Campobasso manchen Dienst leisten konnte. Außerdem war ihm die Bedeutung, die er durch seine Liebesaffäre in den Augen des Botschafters gewann, außerordentlich schmeichelhaft. Die Campobasso, ganz anders als er, war dagegen von der gesellschaftlichen Stellung ihres Liebhabers gar nicht berührt.