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Aktualisiert: 2. Juni 2025
Er mag gern mit seinem Zuge Durch Biondettens Straße prangen, Und sie bei dem nahen Turme, Wo er hauset, stolz enlassen. Ernsthaft mit gezogenem Hute Folgt die Schar dem finstern Manne; Vom Altare springt herunter Schnell Meliore, ihn erwartend. Nahet nach demütgem Gruße Ruhig dann dem finstern Manne. "Daß ich heut versäumt die Schule" Spricht er "muß ich leider klagen.
Dies Gesicht war mir ergossen, Da ich sinnlos in der Harfe Ruhete, von Meliore Fromm gerettet bei dem Brande." "Was du sahest, Rosadore, Sah ich alles," sprach die Kranke, "Herr! du hast in Visionen Wunderbar dich uns erbarmet!" Und in stiller Wonne schlossen Beide sich in ihre Arme. Ruhig sprach nun Jacopone: "Herr, tu mir nach Wohlgefallen!"
Und sie war so tief beweget, Da die Jungfrau ihre Rollen Wiederholt als Judith, Jephthe, Daß sie nachsprach alle Worte. Aber als sich um Biondetten Hat die wilde Glut erhoben, Hat sie, nicht um sie, um jene Nur, das Hilfsgeschrei erhoben. Und es brachte sie zu retten Mit Gewalt nun Jacopone Hinzu einem hohen Fenster, Da ersah sie Meliore.
Aber in des Degen Kreisen Seine Klinge ihm zerspringt, Ihn durchbohrt des Feindes Eisen, Und er spricht, indem er sinkt: "Herr! die Seele, die jetzt streitet, Richt in deinem Zorne nicht; Herr! die Seele, die jetzt scheidet, Sehe bald dein Angesicht!" Romanze XV: Meliore und Biondetta Biondettens hohes Lied
Läßt du dir das Recht entreißen, Das dir Lust und Jugend gibt, Wird dich schwer der Neid zerreißen, Wenn sie andern sich ergibt. Daß zum Falle sie gereifet, Seh in ihren Sternen ich, Wenn kein andrer sie ergreifet, Nenne einen Lügner mich!" "Den möcht ich jetzt gleich dich heißen," Zürnend nun Meliore spricht, "Solche Unschuld kann nicht gleißen, Gottes ist ihr Angesicht!
Eh die Lampe auch verglimme, Will sie freudig nochmals schweben; Doch sie hört nicht ihre Stimme, Fühlt nicht ihrer Füße Schweben. Weh! es walten böse Künste, Laut die frühen Hähne krähen; Kehrt, ihr Geister, aus dem Dienste, Denn der Tag will auferstehen! Und Meliore kömmt zu Sinnen. Licht und Lied und Lieb entschweben, Mächtig fühlt er sich von hinnen Auf die öde Straße heben.
Er, der Buhler von Biondetten, Er hat mir dein Herz entzogen, Und durch ihn starb Rosarose, Sank mein Haus und meine Rosen! Ich bin nicht zur Stadt gewesen; Als die wilde Glut da tobte, Saß ich still in meiner Zelle, In verschmähter Lieb verloren. Und zu deinem Vater gehend, Führt Meliore den Apone, Und der falsche Bruder kehrte Zu der Stadt von meiner Pforte.
Und Meliore spricht: "Die Zwerge, Ja sie wohnen in Gebirgen, Schmieden dort die starken Schwerte, Eitle Riesen zu bezwingen. Aus der Tiefe mit den Bergen Wächst das Eisen auf zum Lichte, Und von ihnen wiederkehret Alles zu der Tiefe wieder. So steigt nieder von den Bergen Die Natur, und ihren Gipfeln Sind die weiten Sündflutmeere, Ist der Zorn zuerst entwichen.
Ja, der Teufel wird den letzten Noch zertrennen in der Mitte, Daß das Maul den Leib kann fressen; So wird sich die Kete schließen! Meister, du hast diese Schwerter In der Schule selbst geschliffen, Höhre Anschauung mich lehrend Der Natur und der Geschichte." Aber zu dem Volk gewendet Ruft Apone: "Holla, Sbirren, Diesen Jüngling führt zum Kerker!" Und Meliore wird umringet.
Es erschien mir Gottes Mutter Und zertrat die böse Schlange, Und doch fühl ich mich verwundet, Da ich lebend dich betrachte!" Und Meliore spricht verwundert: "Du klagst einem kranken Arzte, Rettung müßte ich sonst suchen Vor der Schönheit meiner Kranken. Du sagst wahr: Längst ging ich unter In der Wangen Rosengarten, Der Gesang des süßten Mundes War mir eine bunte Schlange.
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