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Tags darauf mußte auch die Tante mit, aber diesmal wollte sie mit dem Wagen fahren. Und so jeden Tag etwas Neues. Die beiden Geschwister lebten nur für sie. Sie nahm es hin, als müsse es so sein. Als sie drei Wochen so mit ihnen gelebt hatte, kam ein Kabeltelegramm vom Bruder Hans mit der Nachricht, Onkel Anders sei plötzlich gestorben; Marit solle vorbereitet werden.

Marit blickte zu ihrem Vater hin, aber die Stoffe, die vor ihnen ausgebreitet lagen, hielten seinen Blick fest. Frau Dawes sprach statt seiner. "Dein Vater hat oft gesagt, wenn Du mit ihm gehst, sehen die Herren Dir so nach den Beinen." Der Vater wurde unruhig; selbst das Fräulein hinter dem Ladentisch merkte, daß ein Gewitter in der Luft lag.

Als die Majorin aber der beiden ansichtig wurde, streckte sie die geballte Faust unter dem Schutzdach hervor, drohte ihnen und rief ihnen mit einer Stimme, die man noch durch das Brausen des Sturmes hindurch verstehen konnte, zu: »Mach', daß du heimkommst, Marit von Koltorp! Bei so einem Wetter, wo ich sogar im verdeckten Schlitten fahren muß, darfst du nicht mit deinen Kindern draußen sein

So als Frau Dawes versicherte, die Mutter sei immer nur so weit geradelt, wie man sie sehen konnte. "Woher weißt Du das?" fragte Marit. "Ich weiß es daher, daß Dein Vater und Deine Mutter nie voneinander getrennt waren." "Das ist wahr, Marit", fiel der Vater ein, froh, daß er auch einmal zu dem ja sagen konnte, was Frau Dawes einfiel; denn das meiste war doch durchaus nicht wahr.

Marit bekam frei; Frau Dawes ging mit dem Vater in die Bibliothek. "Bitte lesen Sie diesen Brief!" Sie las und erfuhr, wovon sie nicht die leiseste Ahnung gehabt hatte, daß der Mann, der vor ihr stand und ihr Gesicht während des Lesens beobachtete, ein Millionär war, kein Kronen-, nein, ein Dollarmillionär.

"Es tut einem gut, wenn man mit jemand reden kann", antwortete der Mann und schrapte mit dem Peitschenstiel auf dem Boden des Wagens. "Komm doch mal zu uns", sagte Marit; und Thorbjörn und Sämund sahen fast verdutzt die Frau an; es war ihnen immer wieder etwas Neues, daß sie eine so sanfte Stimme hatte.

Jetzt erst sah er Marit an, die Frau Dawes in ihrem langen Brief als die größte Schönheit beschrieben hatte, die sie je gesehen. Er starrte sie an, verbeugte sich und kam näher; er roch nach Tabak und schmunzelte mit seinem großen, weit offnen, unappetitlichen Munde. Bot ihr dann seinen Arm. Sie aber in ihrem langen ärmellosen Mantel tat, als bemerkte sie es nicht.

Was antwortest du darauf, Marit?« »Ich weiß nicht.« »Du weißt nicht, was du darauf antworten sollst?« »Doch, das weiß ich.« »Nun denn?« »Soll ich es sagen?« »Gewiß sollst du es sagen.« »Ich halte große Stücke auf die LiebeEr stand einen Augenblick ganz entsetzt da, dachte dann an die Hunderte von ähnlichen Gesprächen, die einen ähnlichen Ausgang gehabt hatten, schüttelte den Kopf, wandte sich ab und ging.

Kann ich das nicht?« »Nein, denn du willst es gar nicht.« »Ich will es nicht? Höre nun, Marit, nur des Scherzes halber, siehst du, nur des Scherzes halber will ich dir erzählen, daß ich diesem deinem Lumpenbub die Rippen im Leibe zerschlagen will.« »Nein, das wagst du gar nicht.« »Ich wage es nicht? Du sagst, ich wage es nicht?

Marit Knudstochter. =N. S.= Du mußt diesen Brief aber auch wirklich verbrennen. An den Agronom