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Aktualisiert: 21. Juni 2025


Gnädige Frau,“ sagte er, „ich bin beglückt, Sie hier zu treffen; darf ich mich nach Ihrem Befinden erkundigen.“ Nellie antwortete kühl. „O, ich danke, ich befinde mich sehr wohl. Ilse,“ wandte sie sich zu dieser, „darf ich dir Herrn Referendar Lüders vorstellen, – Fräulein Macket.“ „Eine große Ehre,“ sagte er verbindlich mit einer neuen eleganten Bewegung.

Er stand gerade auf dem Vorplatz und hing seinen regentriefenden Überzieher auf. Auch Herr Macket hatte ihn kommen hören und war herbeigeeilt. „Hast du Ilse nicht gefunden?“ fragte er bestürzt. „Nein,“ gab Leo kurz zur Antwort, und seine Stimme klang unsicher und erregt.

Ich leide sehr unter den jetzigen Verhältnissen und mag das meinem Manne nicht zeigen, dem die Trennung von Ilse ohnedies so schmerzlich ist. Darum komme ich zu ihnen, kleine Frau, und schütte mein Herz aus und hole mir Trost bei Ihnen! Der Himmel gebe, daß sich noch alles zum Besten wende! Ihre mütterliche Freundin Anne Macket.“ Und Nellie verstand es, Trost zu spenden.

Frage den Herrn Prediger, wie ungleichmäßig Ilses wissenschaftliche Bildung ist, wie sie zuweilen sogar noch orthographische Fehler macht.« »Was kommt bei einem Mädchen darauf anentgegnete Herr Macket und erhob sich. »Eine Gelehrte soll sie nicht werden; wenn sie einen Brief schreiben kann und das Einmaleins gelernt hat, weiß sie genug

Wohl oder übel mußte Herr Macket ihr folgen, und wenn er auch etwas unwillig in den Bart brummte, so brachte er es doch nicht über sich, auf seinen Liebling zu schelten. Mit seinen großen Stiefeln trat er in Ilses zierliche Fußstapfen; diese war ihm längst vorausgeeilt und wartete schon auf ihn an der eisernen Tür, welche den parkartigen Garten hinter dem Hause abschloß.

»Wie du willst, aber dann bitte ich dich, ja ich wünsche es entschieden, daß du in deinem Zimmer bleibst und dein Abendbrot dort verzehrstgab Frau Macket mit großer Ruhe zur Antwort. Ilse biß auf die Unterlippe und trat mit dem Fuße heftig auf die Erde, aber sie sagte nichts. Mit einer schnellen Wendung ging sie zur Thür hinaus und warf dieselbe unsanft hinter sich zu.

Herr Macket war bei den Selbstanklagen seines Lieblings ganz ängstlich geworden; er hatte sie einigemale unterbrechen wollen mit dem Ausruf: „Aber Kind, liebes Kind, wir sind dir doch nicht böse, sage doch so etwas nicht.“ Fast erschrocken blickte er sie an. Frau Anne aber zog sie gerührt an ihre Brust und streichelte ihre heißen Wangen.

Sie begrüßte Herrn Macket mit steifer Freundlichkeit, dann blickte sie mit ihren stahlgrauen Augen, die einen zwar strengen, ernsten, trotzdem aber gewinnenden Ausdruck hatten, auf Ilse. Diese war dicht an den Vater getreten und hatte seine Hand ergriffen.

Ich habe den guten Gontraus auf ihren letzten Brief noch nicht geantwortet,“ fuhr Frau Macket fort, „sie fragten darin an, ob du zu Weihnachten bestimmt zurückkämst, dann würden wir doch das Fest natürlich zusammen feiern.

Seine Frau trat zu ihm. „Sie wird ins Dorf gegangen sein,“ versuchte sie ihn zu beruhigen. „Wenn es dir recht ist, gehen wir ihr entgegen. Ich will mich sofort anziehen und bin gleich wieder hier.“ Herr Macket war mit diesem Vorschlag einverstanden und verließ zugleich mit seiner Frau das Zimmer, um bald darauf zum Ausgehen gerüstet, den Stock und Hut in der Hand, wieder einzutreten.

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