Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 5. Juni 2025
Ich hüllte mich fester in den Teppich und schloß die Augen. Ich wollte schlafen, aber es gelang mir nicht. Ich sagte in Gedanken das Einmaleins auf – es half nicht. Da griff ich zu dem Mittel, welches sicher stets den Schlaf bringt. Ich verdrehte die geschlossenen Augen so, daß die Pupillen ganz nach oben zu stehen kamen, und bemühte mich, an gar nichts zu denken. Der Schlummer kam und –
Da allmählich aber alle wichtigen Wahrheiten der Wissenschaft alltäglich und gemein werden müssen, so hört auch dieses wenige Vergnügen auf: so wie wir beim Lernen des so bewunderungswürdigen Einmaleins längst aufgehört haben, uns zu freuen.
Da sind wir im Preußischen viel klüger, und bei unserem Eifer zur Bekehrung jener Leute, die sich so gut aufs Rechnen verstehen, hüten wir uns wohl, das Einmaleins hinter dem Katechismus abdrucken zu lassen.
Dieses Büchlein war sehr schlecht gedruckt, und ich fürchte, die Glaubenslehren machen dadurch schon gleich einen unerfreulich löschpapierigen Eindruck auf die Gemüter der Kinder; wie es mir denn auch erschrecklich mißfiel, daß das Einmaleins, welches doch mit der heiligen Dreiheitslehre bedenklich kollidiert, im Katechismus selbst, und zwar auf dem letzten Blatte desselben, abgedruckt ist, und die Kinder dadurch schon frühzeitig zu sündhaften Zweifeln verleitet werden können.
Ich war her, setzte mich hin, nahm Feder und Tinte und fing an eins, zehne, hundert, tausend zu zählen, und wie ich nun sah, daß der Große Mogol in dem Einmaleins gefehlt hatte und solches nicht richtig im Kopfe gehabt, so hatte es freilich nicht anders sein können, daß die Summa um den dritten Teil weniger bei ihm herausgekommen war, als er täglich aufgeschrieben.
Der kleine Johann mußte auch während der Ferien denn im Juli waren Sommerferien Privatunterricht im Rechnen nehmen, um in diesem Fache mit seiner Klasse Schritt halten zu können. Irgendwo in der Vorstadt Sankt Gertrud, in einer heißen Stube, in der es nicht zum besten roch, erwartete ihn ein Mann mit rotem Bart und unreinlichen Fingernägeln, um mit ihm dies verzweifelte Einmaleins zu exerzieren. Zuvor aber galt es, dem Papa das Gedicht aufzusagen, das Gedicht, das er mit Ida auf dem Altan in der zweiten Etage sorgfältig erlernt
»Gewiß,« gab er, rasch verstimmt, zur Antwort, »das Einmaleins könnte Schaden leiden.« »Nun, weiß man noch gar nichts über den Sonderling?« fragte bei Tisch Daumers Mutter, eine sanfte alte Dame. Daumer schüttelte den Kopf. »Vorläufig kann man nur ahnen, bald wird man wissen,« entgegnete er mit starr nach oben gerichtetem Blick.
Die Frau drückte in abermaliger, übermächtiger Rührung das Kind ans Herz und setzte es sanft auf die Erde hinab. „Komm, ganz leise, geh nun wieder nach vorn und bitte Fräulein Carin, daß sie Dir Deine Puppe anziehen hilft, und nachdem mußt Du ein wenig lernen, Lenchen, das Einmaleins!“ „Soll ich es Papa hersagen, wenn ich es kann?“ „Gewiß, Lenchen, dann wird er um so eher gesund!“
"So, so, dann tu ich auch nichts", rief der Hans aus und steckte ganz erleichtert sein Einmaleins wieder in den Schulsack, denn das Lernen war ihm das Bitterste, das er kannte. "Ich will es schon dem Lehrer sagen, wer an allem schuld ist", fing Chäppi wieder an, "du kannst dann nur sehen, wie es dir geht."
Oder ist es nicht viel leichter, ein Kind zu pflegen, das die Masern hat, als eines Kindes Seele gesund zu machen, die die bösen Miasmen der Welt zu vergiften begannen? Und ist es nicht viel einfacher, ihm das Einmaleins beizubringen als die einzige Wahrheit, daß Freiheit von der Sünde die Freiheit an sich ist?"
Wort des Tages
Andere suchen