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Das Klosterhaus war bisher zwar im thatsächlichen Besitze Luthers; aber eine förmliche Verschreibung hatte er nicht, nur durch mündliche Abmachung war das Gebäude mit seinen Gerechtigkeiten ihm vom Kurfürsten überlassen. Diesem hatte es Luther, der letzte Mönch des Wittenberger Augustinerkonvents, als dem jüngsten Erben zur Verfügung gestellt.

Und jetzt konnte sie nicht einmal den Trost genießen, durch die Fürsorge für die Bestattung des geliebten Toten ihren Geist abzulenken von dem Gedanken des schmerzlichen Verlustes. Das kurfürstliche Schreiben enthielt nämlich die Bestimmung, daß der Leib Luthers in der Schloßkirche zu Wittenberg bestattet werden sollte, bei Fürsten und Fürstinnen, deren zwanzig dort bestattet waren.

Grundbesitz, zu verschaffen; und jeder Ehemann in Sachsen pflegte der Ehefrau ein Leibgedinge zu verschreiben. „Wie wenige findet man,“ sagt Luthers langjähriger Hausgenosse Hieronymus Weller, als er Pfarrer in Freiberg war und Weib und Kind hatte, „wie wenige findet man, die sich kümmern um Witwen und Waisen von verstorbenen Dienern der Kirche!

Noch schlimmer hatten im folgenden Jahr die Spanier mit Morden und Brennen, Plündern und Verjagen geschaltet; wo nichts zu plündern war, verbrannten sie draußen im Lande alles Gewächs bis auf die Stoppeln . So hatte Luthers Witwe großen Schaden erlitten im Krieg.

Am Mittwoch, 25. Juli 1539 erschienen in Wittenberg die Pirnaer Ratsherren mit zwei Wagen und holten ihren ersten evangelischen Pfarrherrn ab. Unter Thränen nahm er Abschied von Luthers Familie.

Dort hatte Luther 1516 schon Visitation gehalten und bei der Rückkehr von der Leipziger Disputation blieb er mehrere Tage und predigte wohl auch daselbst; denn die Mehrzahl der Einwohner Grimmas standen schon längst auf seiner Seite. Der Prior des Klosters Wolfgang von Zeschau war Luthers Freund. Georgen-Spital.

Bekanntlich ist Ludwig I. von Bayern, derTeutsche“, der Erbauer der Walhalla, in der zu jener Zeit unter den aufgestellten Büsten der Berühmtheiten diejenige Luthers fehlte. Der Winter von 1858 auf 1859 war ein sehr langer und strenger. Hohe Kälte setzte bereits Mitte November ein. Ein Streit mit dem Meister veranlaßte mich, schon am 1. Februar, trotz Kälte und Schnee, auf die Reise zu gehen.

Frau Käthe wußte, was das zu bedeuten hatte und war gar ängstlich trotz des fröhlichen Briefes. Sie hatte, scheint es, die Sache schon vor Luthers eigener Meldung sonsther gehört, auch daß die sonst immer offen gehaltene Wunde am Bein, welche, eine Art Fontanelle, den kranken Säften einen Abfluß gewährte, bedenklicherweise zugeheilt war.

In der westlichen Ecke nach Mittag gerichtet und mit Aussicht auf die gelben Fluten des Stromes war Luthers Zelle, woraus erden Papst gestürmt hatte“: sie blieb auch jetzt seine Studierstube. Dagegen richtete das Ehepaar nach dem Hofe zu, wo die Gemächer des ehemaligen Priorats lagen, die geräumige Wohnstube ein, worin auch gespeist und die Besucher empfangen und Gäste bewirtet wurden.

Ebenso wenig sachgemäß ist die Frage, ob Frau Katharina ihrem Gemahle ebenbürtig war. An eine Vergleichung mit seinem geistigen Wesen, mit Luthers Genialität und Charakter, Wirksamkeit und weltgeschichtlicher Bedeutung ist ja naturgemäß nicht zu denken.