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Aktualisiert: 25. Juni 2025
»Woraus ich einfach schließen möchte, daß er die Hauptrolle hat,« erwiderte Sander. »Unsere Prinzipien dauern gerade so lange, bis sie mit unsern Leidenschaften oder Eitelkeiten in Konflikt gerathen und ziehen dann jedesmal den kürzeren. Er wird den Luther spielen wollen. Und das entscheidet.« »Ich bekenne, daß es mir widerstrebt,« sagte Victoire, »die Gestalt Luthers auf der Bühne zu sehen.
Die anderen Freunde, seine Gevattersleute Kranach vor allem, halfen dabei. Und schließlich mäßigte auch Melanchthon seinen Verdruß, ja er tröstete Luther und beeiferte sich, seine Traurigkeit und üble Laune durch Freundlichkeit und fröhliche Unterhaltungen zu erheitern . So kehrte Luthers Gemüt wieder zur alten Lebhaftigkeit zurück.
Den nicht gerade außerordentlichen Einnahmen Luthers standen nun aber gewaltige Ausgaben gegenüber. Zunächst einmal für die ausgedehnte Haushaltung; dann aber auch für andere Zwecke und Anschaffungen. Einen interessanten Einblick in diese Dinge gewähren die Aufzeichnungen Luthers in seinem Haushaltungsbuch. Da ist eine „Wunderliche Rechnung gehalten zwischen Doc. Martin und Käthe Valt.
Als D. Speratus eine Menge Fische schickt durch den hochgewachsenen Cario, sagte sie zu Luther: „Ein großer Bischof hat mir ein großes Faß geschickt.“ „Und zwar durch einen großen Mann, unsern Charon“, setzte Luther hinzu. „Ja, heut ist alles groß!“ meinte sie darauf . In Luthers eigener sinniger Art, aber mit wirkungsvollem Handeln wußte sie ihrem Gemahl entgegenzutreten.
Da ging sie zu Luthers Amtsgenossen, dem Professor Amsdorf und beklagte sich, daß Luther sie wider ihren Willen an D. Glatz verheiraten wolle; nun wisse sie, daß Amsdorf Luthers vertrauter Freund sei; darum bitte sie, er wolle bei Luther dies Vorhaben hintertreiben.
April an König Christian III. von Dänemark über Luthers Tod und fügte die Bitte bei: „Bitt' unterthänigst E.K.Maj. wolle der Witwe Domini D. Martini seiner drei Söhne Martini, Pauli, Johannis und eines Töchterlein Margret gnädigster Herr sein.“
Daher suchten die Professoren andere Stellungen, namentlich Major mit seiner zahlreichen Familie . In dieser Zeit der Not kam eine Hülfe, die fast nicht mehr erwartet war. Die 50 Thaler, um welche Bugenhagen den dänischen König für Luthers Witwe schon zu Pfingsten und dann nochmals nach der Flucht der Witwe geschrieben hatte, waren bis jetzt nicht gekommen. Nun aber am 10.
Und nicht selten gab Frau Käthe durch eine Rede oder durch ihre bloße Anwesenheit die Veranlassung zu sinnigen Bemerkungen . Die Tischreden wurden meist lateinisch gehalten, wie die Briefe Luthers mit allen „gelehrten“, d.h. akademisch gebildeten, Männern lateinisch geschrieben wurden.
Sie entsetzten ihn als einen Erbfeind der Gewissensfreiheit, als einen Sklaven Spaniens und der Jesuiten, und sie wählten an seiner Statt den Kurfürsten Friedrich von der Pfalz zum König, ein unglücklicher Schritt, der die Erbitterung aller drei Religionsparteien auf die Spitze trieb, denn Friedrich war Kalvinist, und nach Luthers Wort waren die Kalvinisten siebenmal ärger als die Päpstlichen.
Käthe nahm überhaupt das Gehalt ein und verrechnete es, so daß es nicht mehr hieß wie in Luthers Junggesellenwirtschaft : „Wir leben von einem Tag zum andern.“ Sie scheute sich nicht, die säumigen Kostgänger an ihre Schuldigkeit zu mahnen . Ja es wird erzählt, daß sie in späterer Zeit durch Freunde und Kostgänger des Hauses Anschaffungen machen ließ, wofür sie die Bezahlung vergessen habe, weil sie sich wohl für Dienste ihres Mannes dadurch bezahlt machte.
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