Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 25. Mai 2025
Ja, er hatte noch die Genugtuung, den Theologen Jakob Freising, als einen Abgesandten Doktor Luthers, mit einem eigenhaendigen, ohne Zweifel sehr merkwuerdigen Brief, der aber verloren gegangen ist, in sein Gefaengnis treten zu sehen, und von diesem geistlichen Herrn in Gegenwart zweier brandenburgischen Dechanten, die ihm an die Hand gingen, die Wohltat der heiligen Kommunion zu empfangen.
Ich will, so Gott will, alle meine Söhne von mir thun: der Lust zum Krieg hat, den will ich zu Hans Löser thun; der Lust zu studieren hat, zu Jonas und Philipp; der Lust zur Arbeit hat, den will ich zum Bauern thun“ . Als eine Art Nachkömmling wurde das um Weihnachten 1534 geborene jüngste Kind angesehen, das nach Luthers verstorbenen Mutter Margareta genannt wurde.
Tora saß wieder am Herde, sie warf neue Scheite in die Glut und schien ebenso froh wie zuvor. Einige, die sahen, daß sie den Mut nicht verloren hatte, gingen auf sie zu und begannen, übel vom Pfarrer zu sprechen. »Luthers Lehre hat Herrn Ane wild und toll gemacht,« sagte ein Bauer. »Früher, als er noch dem Papste zugehörte, durfte man sogar im Pfarrhof tanzen.«
Aus dem Herzogtum Meißen stammte nun Katharina von Bora, Luthers Hausfrau , während er selbst ein geborener Mansfelder, dann ein Bürger der kursächsischen Residenz Wittenberg und Beamter des Kurfürsten war.
Aber daß sie als Gattin, als Hausfrau und Mutter seiner Kinder ihm das war, was er an ihr brauchte und wollte, daß sie Luthers rechte und somit ebenbürtige Gattin war, das hat er immer wieder ausgesprochen und anerkannt. Aber auch daran muß erinnert werden, daß Frau Katharina doch ein lebhaftes Interesse für das Werk ihres Gatten, für die Kirche und die Reformation bezeugte.
Damals war sie in Wittenberg. Luther mußte aber auch öfter zu ihr nach Schloß Lichtenberg reisen. Im Todesjahre ihres Gemahls, 1537, aber, als sich ihr Zustand zu einer Geistesstörung ausgebildet hatte, war sie zur Verpflegung in Luthers Haus, wohl auf des Kurfürsten von Sachsen Veranlassung. Nach langem Fiebertraum erwachte sie im September, war aber so blöde und kindisch, daß sie wenig verstand.
Darum folge ich Luthers Beispiele und kaufe ein Haus zur Zuflucht für die Meinen in der Zukunft.“ So dachte auch Luther.
Luthers Leben und Thaten, die in jenem Zeitraum so herrlich hervorglänzten, näherten ihn wieder der heiligen Schrift und der Betrachtung religiöser Gefühle und Meinungen. Er übte seinen Scharfsinn an dem Alten und Neuen Testament in exegetisch kritischen Untersuchungen. Zu einem besondern Studium machte er das Dogma von der Erbsünde.
Für die eigenen und fremden Kinder wurden nun, bei der großen anderweiten Inanspruchnahme Luthers, „allerlei Zuchtmeister und Präzeptoren“ nötig: ältere Studenten, junge Magister, auch Leute von gesetztem Alter, welche noch einmal die Universität bezogen, um ihre Kenntnisse zu erweitern oder die neue evangelische Theologie zu studieren.
Die Hochzeiten und Hochzeitsgeschenke waren eine große Last. So klagt Luther am Ende selber: „Die täglichen Hochzeiten hier erschöpfen mich“ . Luthers Mildtätigkeit kannte keine Grenzen. Er sprach als Grundsatz aus: „Wer gerne giebt, dem wird gegeben; das erhält das Haus, darum, liebe Käthe, haben wir nicht mehr Geld, so müssen die Becher daran.“ Und demgemäß handelt er.
Wort des Tages
Andere suchen