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Da war es Maja Lisa gleich ein wenig leichter ums Herz. Vielleicht war es schließlich doch keine so große Dummheit, daß sie hierhergekommen war! Vielleicht war die ursprüngliche Pfarrerstochter doch nicht so ganz verschwunden, wie sie sich selbst und anderen weismachen wollte!

Und die Tante hätte auch allen Grund, stutzig zu werden, denn die Nichte war der Tante fremder als irgendein anderer Mensch auf der Welt. Ein großer, weiter, unübersteiglicher Abgrund gähnte zwischen ihr und Maja Lisa. Nicht etwa, daß sie in Feindschaft miteinander gelebt hätten! Nein, nein!

Der Ausruf war ihm wegen nichts anderem entschlüpft, als weil sein Blick auf die Pfarrerstochter gefallen war. Sie war bis jetzt ganz ruhig auf der Fensterbank sitzengeblieben, und er hatte sie vorher nicht bemerkt gehabt. Maja Lisa geriet ordentlich in Verlegenheit, als er nun mit lauter Stimme fragte: »Was ist denn das für ein Schätzchen, das ihr hier im Hause habt, Mutter Margreta

Und außerdem, wie gut sei es doch für Maja Lisa, daß sie nun lernen könne, wie ein Tisch gedeckt und wie die Speisen angerichtet und aufgetragen werden sollten, und zwar von jemand, der so gut wisse, wie es in feinen Häusern zugehe.

Maja Lisa dankte allen für ihr Kommen, half ihnen in die Mäntel hinein, ging mit ihnen hinaus und winkte ihnen dann noch von der Freitreppe aus zu. Als sie darauf wieder eintrat, erschrak sie doch ein wenig, als sie den großen fremden Mann noch mitten im Saal stehen sah. Aber sie fand bald eine Erklärung, warum er zurückgeblieben war.

Noch einmal versuchte der Bräutigam, sie zur Vernunft zu bringen. »Daß du dich deswegen zum Gespött der Leute machen willstsagte er. »Meinst du denn, Mamsell Maja Lisa mache sich soviel aus dir? Man weiß doch, wie wenig die Herrschaften nach uns Bauern fragenDoch diesmal wendete sich die Braut hastig an ihren Bräutigam. »So würdest du nicht sprechen, wenn du etwas wüßtest.

Als die beiden sich durch die Küche schlichen, waren die Mägde schon zu Bett; aber selbstverständlich riefen ihnen alle miteinander zu, wie es gegangen sei: ob sie schon geträumt hätten, und wer ihnen im Traum erschienen sei. Aber sie brachten kein Wort aus ihnen heraus, weder aus Mamsell Maja Lisa noch aus der Kleinen.

»Dochhatte sie gesagt, »Mamsell Maja Lisa auchDa hatte die Pfarrfrau wieder ein wenig gelacht und gefragt, warum sie denn gerade Mamsell Maja Lisa so gern habe. Weil sie ihr soviel Schönes erzähle. »Ei, siehhatte die Pfarrfrau gesagt, »und kannst du begreifen, woher sie das alles weiß, was sie dir erzählt

Wer allein konnte sich dieser Burschen erwehren. Es gab keine Hoffnung. Ich musste mich auf das Schlimmste gefasst machen. "Na zieht euch mal aus seid nur nicht scheu. Oder soll ich euch Beine machen." Dabei drohte Billy mit seinem scharfen Bowiemesser. Lisa zog ihre Jacke aus fing an zu weinen. "Mam, was sollen wir tun?" fragte sie leise. Da ein Schuss Billy fiel nieder getroffen.

Die Tante schien indes die Unterbrechung gar nicht zu bemerken, sondern fuhr fort: »Ist es denn wirklich so schwer für Maja Lisa, daß sie eine Stiefmutter bekommen hat? Es heißt zwar, wer eine Stiefmutter bekommt, bekommt auch einen Stiefvater, aber so ist es ihr doch sicher nicht gegangen. Sollte es irgend etwas geben, das sie sich wünschte und nicht bekäme? Das ist doch wohl unmöglich