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Also lagerten hier die Kumanier. Doch in des Heeres Rücken ruhte das Reitervolk der edelen Ungern, Kummererfüllt: denn Ladislav, der König, erkor sich Jene zu Lieblingen, so der Ahnenehre vergessend. Als nun Hugo dem Zelt des Königes nahte, vermeint’ er, Zithergetöne zu hören; ihm schien: kumanische Mädchen Sangen dazu, nach Heidenbrauch, unziemliche Weisen. Ach, und so war’s!

Auch die Bischöfe von Salzburg und Basel führten ihm Krieger zu, deren ersterem er in der Schlacht die Leitung der Oestreicher und Steyrer übergab. Endlich erschien auch der König Ladislav IV., an welchen er den tapferen tyrolischen Hauptmann, Hugo von Tauffers, abgeschickt hatte, mit mehr denn zwanzigtausend kumanischen und ungrischen Reisigen, als sein Verbündeter, auf dem Schlachtfeld.

Der Kaiser sendet Schwarzenberg dem König entgegen, und heißt ihn, jene begraben zu lassen. Die Geister: Marbod und Inguiomar auf Rudolphs, und Katwald auf Ottgars Seite. Zusammenkunft Rudolphs mit dem König Ladislav. Ottgar rückt mit dem Heer’ an. Der Kaiser stellt seine Völker in Schlachtordnung. Marbod treibt Schörlins Roß gegen die Böhmen. Der Kampf beginnt.

Marbod, einst König der Markmannen, und ein jetzt dem Kaiser gewogener Geist, eröffnet dem Feldherrn Hugo von Tauffers, in einem Traum, den Verrath, den Waldram, Bürgermeister zu Wien, an dem Kaiser sinnt. Rudolph kommt mit seinen Scharen heran, und nimmt an der Wien von seiner Gemahlinn Abschied. Sendet Hugo von Tauffers an den König der Ungern, Ladislav.

Ottgars Leiche wird in der Nacht auf einen Trauerwagen gehoben. Hornecks Klaggesang. Des Kaisers Einzug in Wien. Dankgebeth. Der Wagen mit Ottgars Leiche nah’t. Lobkowitz führt dessen Sohn Wenzel herbei, daß er um selbe flehe. Der Kaiser entläßt sie. Endet seinen Siegeseinzug in die Burg. Nimmt den König Ladislav, und Wenzel an Sohnes statt an, und verheißt diesem seine jüngste Tochter Gutha.

Zawiß von Rosenberg, der Geliebte, und nachher Gemahl der Wittwe Ottokars, Kunegunde, übte, während der Minderjährigkeit Wenzels, Herrschergewalt über Böhmen aus. Dieser, nach ihrem Tod König geworden, trug ihm tiefen Haß im Herzen, welchem zu entgehen, und sich zugleich an dem feindseligen Herrscher zu rächen, Zawiß, durch eine Heirath mit der Base des Ungernkönigs Ladislav, sich gegen ihn zu verbinden suchte.

Aber auch Marcheck lag im Rücken des ziehenden Heers schon. Von Baumgarten herab, in der Au feldlagerte weithin Ungerns Macht, verhüllt von schattenden Weidengebüschen. Dorther jagt’ im Gefolg der Reisigen jetzt auf dem Heerweg Ladislav, der König, heran: er dachte dem Kaiser Würdig zu nahen, und hielt, als Staub aufwallte zum Himmel. Schwarzenberg mit Kaduscha war’s, der eilig daherkam.

Er nahte Folgsam, und führte die Schar der Treiber zurück mit den Rossen. Ringsum staunte das Volk, und sah bald seinen Beherrscher, Bald den Fremdling an; doch, tieferglühenden Blickes, Saß der König im Sattel, und schwieg, und ließ ihn gewähren. Allen zuvor kam jetzt der Kaiser gesprengt, daß ihn alsbald Ladislav erkenne, der Hort der tapfern Magyaren. Beide sprangen behend’ aus dem Sattel.

Hartmanns Muthe vertraut sey dann die Vest’ und die Hofburg; Doch du schwinge dich hurtig auf’s Roß, und reite g’en Theben, Wo schon Ladislav, mit der Krone des heiligen Königs Jüngst geschmückt, als Freund und verbündeter Kriegesgenosse, Unser mit Sehnsucht harrt im Kreise der tapfer’n Magyaren.

Jetzt, in dem weitumschlossenen Raum der mächtigen Hofburg, Wies sich dem Volk’ ein Schaugerüst, der Sichel des Mondes Aehnlich an Bogengestalt, erhöht, und mit Purpur behangen. Vierzehn Stufen empor, in stets verengteren Kreisen Hob sich der herrliche Bau, und zuhöchst, auf dem oberen Feldraum Stand, hellschimmernd, des Herrschers Thron, an welchem zur Linken, Und zur Rechten, gar zierlich geschmückt, zwei Stühle von Purpur Glänzten. In drängender Hast erfüllte sich eilig die Hofburg. Freudiger Lärm erscholl, als die Rosse, der Reiter entledigt, Wieherten, heim durch die Menge geführt, und in stattlicher Hoheit Rudolph nun mit Gefolg zu dem glänzenden Throne hinaufschritt; Dort sich Ladislav, den König der Ungern, zur Rechten