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Aktualisiert: 22. Juni 2025


Als sie mit ihren Mären waren heimgekommen, Da hatte König Etzel so Liebes selten vernommen. Der frohen Kunde willen ließ der König geben 1338 Den Boten solche Gaben, daß sie wohl mochten leben Immerdar in Freuden hernach bis an den Tod: Mit Wonne war verschwunden des Königs Kummer und Noth. Einundzwanzigstes Abenteuer. Wie Kriemhild zu den Heunen fuhr.

Kriemhild in ihrem Muthe hielt sich von Minne frei. 18 So lief noch der guten manch lieber Tag vorbei, Daß sie Niemand wuste, der ihr gefiel zum Mann, Bis sie doch mit Ehren einen werthen Recken gewann. Das war derselbe Falke, den jener Traum ihr bot, 19 Den ihr beschied die Mutter. Ob seinem frühen Tod Den nächsten Anverwandten wie gab sie blutgen Lohn!

Da zog er von dem Finger ein golden Ringelein Und warfs ihr vor die Füße: "Hebt ihr das Fingerlein Vom Boden auf, so spracht ihr die Wahrheit, edel Weib." Sie bückte sich zum Golde: da brach entzwei ihr werther Leib. So war auch erlegen Kriemhild, o weh der Noth: Wie so gar unmüßig war da der Tod. Dietrich und Etzel huben zu weinen an, Und inniglich klagen sah man so Weib als Mann.

Frau Ute aber gab das schimmerndste Leinen heraus und das kostbarste Tafelgeschirr, und Kriemhild saß stundenlang vor ihren Truhen und wählte das wunderlieblichste Gewand, dem Helden Siegfried zu Gefallen. Der Tag des Einzugs kam, und die Gäste strömten von nah und fern in die Hochzeitsstadt, um König Gunther bei der Landung zu begrüßen.

"Nun kleidet euch, ihr Maide," hub da Kriemhild an: 857 "Ob ich frei von Schande hier nicht verbleiben kann, Laßt es heute schauen, besitzt ihr reichen Staat; Sie soll es noch verläugnen, was ihr Mund gesprochen hat." Ihnen war das leicht zu rathen; sie suchten reich Gewand. 858 Wie bald man da im Schmucke viel Fraun und Maide fand!

Er sprach zu seinem Herren: "Wir wollen uns bewahren, 1535 Daß wir sie reiten laßen, bevor wir selber fahren Sieben Tage später in König Etzels Land: Trägt man uns argen Willen, das wird so beßer gewandt. "So mag sich auch Frau Kriemhild bereiten nicht dazu, 1536 Daß uns nach ihrem Rathe Jemand Schaden thu.

Brunhild aber dachte schon nach kurzem, wie sie Kriemhild kränken könnte. Strahlend saß Siegfrieds schöne Frau neben Gunthers Königin in geschmückter Turnierloge. Da ritten und rangen die Ritter und Herren um hohen Preis unter den Augen der Fürstinnen.

An gar manchen Dingen ist seine Ehre groß. Glaubst du das, Brunhild? er ist wohl Gunthers Genoß!" "Das sollst du mir, Kriemhild, im Argen nicht verstehn; 846 Es ist auch meine Rede nicht ohne Grund geschehn. Ich hört' es Beide sagen, als ich zuerst sie sah, Und als des Königs Willen in meinen Spielen geschah.

Du hast geschändet selber deinen schönen Leib: Mocht eines Mannes Kebse je werden Königesweib?" "Wen willst du hier verkebsen?" sprach des Königs Weib. 866 "Das thu ich dich," sprach Kriemhild: "deinen schönen Leib Hat Siegfried erst geminnet, mein geliebter Mann: Wohl war es nicht mein Bruder, der dein Magdthum gewann. "Wo blieben deine Sinne?

So spricht dein Weib Frau Kriemhild: hast du, Degen, das gethan?" "Niemals," sprach da Siegfried; "und hat sie das gesagt, 884 Nicht eher will ich ruhen, bis sie es beklagt, Und will davon mich reinigen vor deinem ganzen Heer Mit meinen hohen Eiden, ich sagte Solches nimmermehr."

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