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Aktualisiert: 22. Juni 2025
Weit beugte sich Kriemhild zum Fenster hinaus. »Nennt mir den Tapfersten, Mann!« »Siegfried Siegfried!« scholl es zurück. Da spürte Kriemhild, daß ihr glühendes Rot über Hals und Wangen rann, denn sie hatte viele Lieder vernommen von dem herrlichen Helden und war ihm in der Stille zugetan, ohne ihn je erschaut zu haben.
Das gelobte sie den Recken; die Herren schieden hin. 373 Da berief der Jungfraun Kriemhild die Königin Aus ihrer Kemenate dreißig Mägdelein, Die gar sinnreich mochten zu solcher Kunstübung sein. In arabische Seide, so weiß als der Schnee, 374 Und gute Zazamanker, so grün als der Klee, Legten sie Gesteine: das gab ein gut Gewand; Kriemhild die schöne schnitts mit eigener Hand.
Groß Heergesinde war es, das da bei Siegfrieden stand. Die Panzer und die Helme man auf die Rosse lud; 917 Aus dem Lande wollten viel starke Recken gut. Da gieng von Tronje Hagen hin, wo er Kriemhild fand; Er bat sie um Urlaub: sie wollten räumen das Land.
Da wollten wieder streiten Die Siegfrieden unterthan. Da sprach aber Kriemhild: "Ertragt mit mir die Noth." 1079 Da kamen auch die Beiden, wo sie ihn fanden todt, Gernot ihr Bruder und Geiselher das Kind. Sie beklagten ihn in Treuen; ihre Augen wurden thränenblind.
Darum hieß er die Boten reiten, und sie ritten viele Tage den Rhein hinab und kamen nach Xanten und fanden Siegfried und Kriemhild in ihrem Glück. Nibelungs Ring trug die schöne Königin am Finger, und der Ring glitzerte tückisch auf, als die Boten in den Thronsaal traten und in warmen Worten Gunthers und Brunhilds Einladung zu Gehör brachten.
Als sie dicht nebeneinander die Treppe hinan zum Portale schritten, sprang plötzlich die Königin Brunhild vor und wehrte der Königin Kriemhild mit ihr gemeinsam den Eingang. »Was maßt Ihr Euch an?« schalt sie zornig. »Wißt Ihr nicht, was höfische Sitte gebietet, und daß die edlere Frau den Vortritt hat?«
Furchtbar gellten ihre Schreie durch das Haus und über die schlummernde Stadt Worms. Erschüttert stand Mime und klagte nassen Auges lange um seinen Zögling. Dann trug er mit Kriemhild die Leiche Siegfrieds ins Gemach hinein, und sie wuschen den Leib und hüllten ihn in weißes Linnen.
Ich möchte gern erfahren, wie's um Kriemhild sei bewandt." Da saßen schöne Frauen über Nacht und Tag, 68 Daß ihrer selten Eine der Muße eher pflag, Bis sie gefertigt hatten Siegfriedens Staat. Er wollte seiner Reise nun mit nichten haben Rath. Sein Vater hieß ihm zieren sein ritterlich Gewand, 69 Womit er räumen wollte König Siegmunds Land.
Er neigte sich den Herren, da mans so wohl ihm erbot. "Wir wolln auch mit euch theilen," sprach Geiselher das Kind, 716 "Das Land und die Burgen, die unser eigen sind, Und was der weiten Reiche uns ist unterthan; Ihr empfangt mit Kriemhild euer volles Theil daran."
Drei Tage klagte Kriemhild laut in der Totenwacht um ihren Herrn. Dann schritt sie schweigend hinter dem Sarge zum Münster. Ein Bild war ihr gekommen, das stand wie eine Weissagung vor ihren Augen.
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