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»Siegfrieds Manneskraft habt Ihr verspürtjauchzte die Königin Kriemhild ihr ins Gesicht. »Siegfried warf Euch aufs Bette, bis Ihr demütig wurdet und um Gnade betteltet!« »Lügnerinschrie die Königin Brunhild noch einmal. Da reckte die Königin Kriemhild ihr die Hand unter die Augen, an der König Nibelungs Ring stak.

"Der Hort König Nibelungs ward hervorgetragen 92 Aus einem hohlen Berge: nun hört Wunder sagen, Wie ihn theilen wollten Die Niblung unterthan. Das sah der Degen Siegfried, den es zu wundern begann. "So nah kam er ihnen, daß er die Helden sah 93 Und ihn die Degen wieder. Der Eine sagte da: "Hier kommt der starke Siegfried, der Held aus Niederland." Seltsame Abenteuer er bei den Nibelungen fand.

Siegfried aber fühlte an ihrem Finger den Ring König Nibelungs, den er ihr einst als Verlobungsring geschenkt hatte, und er zog ihn ihr leise ab und steckte ihn an seine Hand und dachte nicht an den Fluch Nibelungs, der im Ringe wohnte.

Darum hieß er die Boten reiten, und sie ritten viele Tage den Rhein hinab und kamen nach Xanten und fanden Siegfried und Kriemhild in ihrem Glück. Nibelungs Ring trug die schöne Königin am Finger, und der Ring glitzerte tückisch auf, als die Boten in den Thronsaal traten und in warmen Worten Gunthers und Brunhilds Einladung zu Gehör brachten.

So sprach die stolze Frau, und Siegfried, hingerissen von der Größe ihrer Sprache, gelobte es ihr in die Hand und zog den Ring Nibelungs von seinem Finger und steckte ihn ihr an als Verlobungsring.

Auf dem Ringe aber lastete der Fluch, von dem Mime gesprochen hatte, als Siegfried auszog, den Lindwurm zu erlegen, der Fluch Nibelungs, der den Träger des Ringes sich überheben läßt in wachsendem Ehrgeiz und nimmersatten Wünschen. Und Siegfried hatte Mimes Warnung vergessen, als er den Ring an Brunhilds Finger schob. Im Stalle des Bergfrieds stand Brunhilds Walkürenroß.

»Doch trage ihn nicht andersforderte er, »als wenn Brunhild es nicht sieht. Damit sie nie erfährt, daß es nicht Gunther war, der ihr Ring und Heldentum nahmSo kam der Ring Nibelungs in Kriemhilds Besitz, und der Fluch war nicht aus ihm gewichen. Brunhild aber ging viele Tage umher und schämte sich, weil sie ein Weib geworden war wie andere und nicht mehr die unbezwingliche Heldenjungfrau.