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»Kennt Ihr diesen Ringfrohlockte sie. »Siegfried nahm ihn Euch, seinen Verlobungsreif holte er sich wieder in der Nacht, da er Euch gebändigt an König Gunther abtrat wie ein altes GewandDa brach die Königin Brunhild in ohnmächtiger Wut am Portale nieder, und die Königin Kriemhild schritt triumphierend hindurch und schritt als erste in die Kirche.

Da standen vor dem Berge, die Kriemhild gesandt, 1157 Und mancher ihrer Freunde: man ließ den Schatz zur Hand Zu dem Meere bringen an die Schiffelein Und führt' ihn auf den Wellen bis zu Berg in den Rhein.

Siegfried und Kriemhild, so hörten wir sagen, 787 Beschenkten so die Boten, es mochten es nicht tragen Die Pferde nach der Heimat: er war ein reicher Mann. Ihre starken Säumer trieb man zur Reise fröhlich an.

So verweilte Rüdiger bis an den dritten Tag. 1247 Der Fürst berief die Räthe, wie er weislich pflag, Und fragte seine Freunde, ob sie es gut gethan Däuchte, daß Kriemhild Herrn Etzeln nähme zum Mann.

Dann sann auf hohe Minne Sieglindens Kind: 50 All der Andern Werben war wider ihn ein Wind. Er mochte wohl verdienen ein Weib so auserwählt: Bald ward die edle Kriemhild dem kühnen Siegfried vermählt. Ihm riethen seine Freunde und Die in seinem Lehn, 51 Hab er stäte Minne sich zum Ziel ersehn, So soll er werben, daß er sich der Wahl nicht dürfe schämen.

Nun laß uns Gott vom Himmel noch liebre Zeit erleben! Eine arge Hochzeit hat uns meine Schwester Kriemhild gegeben." Da sprach wieder Einer: "Ich spüre schon den Tag. 2235 Wenn es denn uns Degen nicht beßer werden mag, So bereitet euch, ihr Recken, zum Streit, das ist uns Noth: Da wir doch nicht entrinnen, daß wir mit Ehren liegen todt."

Da sprach wieder Kriemhild: "Das wird dir wohl bekannt: 853 Da du meinen Siegfried dein eigen hast genannt, So sollen heut die Degen der beiden Könge sehen, Ob ich vor der Königin wohl zur Kirche dürfe gehn. "Ich laße dich wohl schauen, daß ich edel bin und frei, 854 Und daß mein Mann viel werther als der deine sei.

"Stäts will ich ihnen dienen," sprach Stegfried der Degen, 310 "Und will mein Haupt nicht eher zur Ruhe niederlegen, Bis ihr Wunsch geschehen, so lang mein Leben währt: Das thu ich, Frau Kriemhild, daß ihr mir Minne gewährt." Innerhalb zwölf Tagen, so oft es neu getagt, 311 Sah man bei dem Degen die wonnigliche Magd, So sie zu Hofe durfte vor ihren Freunden gehn.

"So bitt ich euch, Herr Siegfried, daß ihr die Reise thut, 551 Ich wills euch immer danken," so sprach der Degen gut. Da weigerte sich Siegfried, dieser kühne Mann, Bis ihn König Gunther sehr zu flehen begann. Er sprach: "Ihr sollt reiten um den Willen mein, 552 Dazu auch um Kriemhild, das schöne Mägdelein, Daß es mit mir vergelte die herrliche Maid."

Da saßen beisammen die Königinnen reich 841 Und gedachten zweier Recken, die waren ohne Gleich. Da sprach die schöne Kriemhild: "Ich hab einen Mann, Dem wären diese Reiche alle billig unterthan."