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Aktualisiert: 13. Juni 2025


Diederichs Gerechtigkeitsgefühl, das sich zu seinen Gunsten noch eben so kräftig geäußert hatte, schwieg vor den Ansprüchen des anderendie man freilich nicht einfach außer acht lassen durfte, dafür war Wolfgangs Vater eine viel zu achtunggebietende Persönlichkeit. Der alte Herr Buck trug keinen steifen Kragen, sondern eine weißseidene Halsbinde und darüber einen großen weißen Knebelbart.

Die Bürger schauten aufmerksam nach dem langen Fremden, um zu erforschen, was für einen Eindruck diese Nachricht auf ihn mache. Er ließ seine buschigen Augenbrauen herab, daß von seinen Augen nichts mehr zu sehen war, zwirbelte seinen langen dünnen Knebelbart, schlug mit der Hand auf den Tisch und sagte: "Und wenn sie ihn auch in zehn Stücke zerhauen hätten, den Griechen, es hilft doch nichts!

Dann macht er die Türen wieder zu und verschließt sie mit einem schweren Schlüssel, den er vorne in seinen Gürtel steckt. Indessen betrachtet ihn der Junge genau. Der Mann hat ein bärbeißiges Gesicht, mit großem Schnurrbart und spitzigem Knebelbart und einer scharfen Nase.

Und er hätte wohl gelauscht, aber er stand regungslos, wie gebannt vor dem gekreuzigten und schon entseelten Christus eines großen Altarbildes, dessen helle Farben noch in voller Frische leuchteten. Doch es war nicht das göttliche Haupt, das er beschaute, sondern er betrachtete den Kriegsknecht, der seine Lanze in den heiligen Leib stieß. Dieser war offenbar ein Schweizer; der Maler mußte die Tracht und Haltung eines solchen mit besonderer Genauigkeit studiert oder frisch aus dem Leben gegriffen haben. Der Mann stand mit gespreizten Beinen, von denen das linke gelb, das rechte schwarz behost war, und stach mit den behandschuhten Fäusten von unten nach oben derb und gründlich zu. Kesselhaube, Harnischkragen, Brustpanzer, Arm- und Schenkelschienen, rote Strümpfe, breite Schuhe, nichts fehlte. Aber nicht diese Tracht, die er zur Genüge kannte, fesselte den Feldherrn, sondern der auf einem Stiernacken sitzende Kopf. Kleine blaue, kristallhelle Augen, eingezogene Stumpfnase, grinsender Mund, blonder, krauser Knebelbart, braune Farbe mit rosigen Wangen, Ohrringe in Form einer Milchkelle, und ein aus Redlichkeit und Verschmitztheit wunderlich gemischter Ausdruck. Pescara wußte gleich, mit dem Gesichtergedächtnis des Heerführers, daß er diesen kleinen, breitschultrigen, behenden Gesellen, dessen schwarzgelbe Hose den Urner bedeutete, schon einmal gesehen habe. Aber wann und wo? Da schmerzte ihn plötzlich die Seite, als empfinge er einen Stich, und jetzt wußte er auch, wen er da vor sich hatte: es war der Schweizer, der ihm bei Pavia die Brust durchbohrt. Kein Zweifel. Den Lanzenstoß des neben ihm an die Erde Geduckten empfangend, hatte er einen Moment in dieses kristallene Auge geblickt und diesen Mund vergnüglich grinsen gesehen. Nach der Erkennung machte das unerwartete Wiederfinden auf den Feldherrn weiter keinen Eindruck, und mit freundlicher Miene fragte er die

Er tauchte seinen weißen Knebelbart in die seidene Halsbinde. Als er ihn wieder hervorholte, begriff Diederich, daß etwas Neues kam. „Sie haben das Haus hinter dem Ihren nun doch nicht gekauft“, sagte der Herr Buck. „Ihre Pläne haben sich wohl geändert?“ Diederich dachte: „Er weiß alles“, und sah schon seine heimlichsten Berechnungen enthüllt.

Ich vertraute mich einem lieben, guten Kameraden, Henry Dufresne, der für mich ins Feuer gehen würde, an, ließ mir den Knebelbart, wie er ihn hat, stehen und bekam von ihm sämtliche Papiere, als da sind: Taufschein, Heimatschein, Militärzeugnis und den ordnungsgemäß von der österreichischen Gesandtschaft in Paris vidierten Paß.

Kam noch hinzu ein ungewöhnlich kurzes, fast in den Hals gefallenes und nur durch einen ganz kleinen Ballen angedeutetes Kinn, aus dem ein spröder Knebelbart spritzte wie eine Rettung. Sonst hätte man buchstäblich der Meinung sein können, nach dem Hals ginge der Mund an.

Allmählich aber begann er seine Blicke auf Ange zu richten und sie endlich in einer so zudringlichen Weise zu betrachten, daß sie dies lebhaft beunruhigte. Der Mann sah unheimlich aus. Er trug einen dunklen Knebelbart, hatte suchende Augen, jene Augen, die eine furchtbare, stumme Sprache reden, und neben gewählter Kleidung eine bis an den Hals zugeknöpfte scharfrote Sammetweste mit weißen Knöpfen.

Er trat zu der Portière, welche die Thür zu dem Zimmer seines Geheimsecretairs maskirte und nach kurzer Zeit trat auf seinen Ruf Herr Pietri, ein noch junger schlanker Mann mit blassem intelligentem Gesicht, mit einem kleinen Schnurrbart und Knebelbart und von der Stirn zurückgestrichenem Haar in das Cabinet.

Nun hatte er die Kobenzlgasse erreicht und seine Schritte wurden langsam, fast schleppend, wie die eines Mannes, der einem schicksalsschweren Augenblick entgegengeht. Vor dem Hause des Hofrates Spineder blieb er tiefatmend stehen und zog sich den grauen Kalabreserhut in die Stirne, daß man nur mehr seinen Knebelbart und das Kinn sah.

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