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Aktualisiert: 21. Mai 2025
Ich wünsche, daß er vor seiner Abreise sich noch ausführlich und definitiv mit dem Grafen Beust unterhalte und dessen Anschauungen über die verschiedenen Fragen und Eventualitäten der europäischen Politik möglichst bestimmt constatire.“ Pietri verneigte sich. „Eure Majestät sind also entschlossen?“ fragte er.
Schreiben Sie sogleich an Ollivier und verlangen Sie Auskunft darüber, warum man diesen nach meiner Ansicht ungeeignetsten Weg eingeschlagen hat?“ Pietri verneigte sich.
„Und wenn dem so wäre,“ sagte Pietri,
Ich glaube aber nicht, daß diese Opposition gefährlich ist, und daß irgend ein Theil der Armee es an Energie in der Bekämpfung der Revolution fehlen lassen würde, wenn es jemals dazu käme.“ Der Kaiser dachte einen Augenblick nach. „Der Faubourg du Temple ist unruhig, wie Sie mir heute gemeldet haben,“ sagte er zu Pietri gewendet.
Nach kurzer Zeit trat Herr Pietri in das Zimmer. Dieser Leiter der weit ausgedehnten Polizei von Paris war eine schmächtige schlanke Gestalt, geschmeidig und biegsam,
Herr Pietri verneigte sich tief vor der Kaiserin, welche mit leichtem Kopfnicken seinen Gruß erwiderte und blieb schweigend stehen, die Anrede des Kaisers erwartend. „Ist ein genauer Bericht über die Ereignisse des gestrigen Abends und der Verhaftung Rocheforts eingegangen?“ fragte Napoleon.
Herr Pietri las: „Mir ist nicht vergönnt, auf einzelne kleine Fragen zu antworten;
Am Eingang der Appartements der Kaiserin küßte er seiner Gemahlin die Hand, grüßte mit artiger Verbeugung die Damen und begab sich mit dem General Castelnau nach seinem Cabinet zurück. Als er dort angekommen war, rief er Pietri. Der Geheimsecretair trat schnell durch die Portiere, welche der Kaiser erhoben hatte, in das Cabinet ein. Napoleon ging einige Augenblicke nachdenkend auf und nieder.
„Wollen Sie die Antwort lesen,“ sagte die junge Dame, zu Herrn Pietri gewendet. Pietri las. „Der Kaiser wird ruhig im Kreise der Seinen sterben, keine Waffe weder in der Schlacht noch in der Hand des Meuchelmörders wird seinem Leben Gefahr bringen.“ „Diese Antwort paßt allerdings auf meine Frage,“ sagte der Kaiser, „aber sagt sie die Wahrheit?“
„Sie können sicher sein,“ sagte Herr Pietri, „daß diejenigen Personen, um welche es sich handelt,
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