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Aktualisiert: 21. Juni 2025
„Zu Befehl, Sire,“ erwiderte Herr Pietri „Die Ruhestörungen sind nicht ganz unbedeutend gewesen, doch scheint in diesem Augenblick Alles beendet.“ „Wie hat man Rochefort verhaftet?“ fragte der Kaiser, indem er sich neben seine Gemahlin in einen Fauteuil setzte.
„Ich habe Eure Majestät,“ sagte Herr Pietri, „bereits seit lange darauf aufmerksam gemacht, daß es vom polizeilichen Gesichtspunkt aus nicht zweckmäßig sei, die Soldaten so lange, wie das jetzt geschehen ist, oft über drei Jahre lang in denselben Garnisonen zu lassen, sie fraternisiren dadurch zu sehr mit der Bevölkerung, und es sind gerade die revolutionären Elemente, welche in kluger Berechnung und mit großem Geschick stets danach streben, in den Reihen der Armee Propaganda zu machen,
Der Kaiser neigte zustimmend den Kopf und auf seinen Wink reichte Pietri die beiden Depeschen, welche er in der Hand hielt, dem Herzog von Gramont, der sie schnell eröffnete und ihren Inhalt überflog. Er erbleichte und eine unruhige, zornige Erregung trat an die Stelle der heitern, sorglosen Zuversicht, welche bisher auf seinen Zügen gelegen hatte.
„Ich habe versucht, was ich versuchen konnte, um Böses mit Gutem zu vergelten, Sie haben Alles zurückgewiesen und für das Schicksal, das Ihnen bevorsteht, werden Sie mir keinen Vorwurf zu machen haben.“ Er winkte mit der Hand. Pietri öffnete die Thür und übergab den Gefangenen den beiden Polizeibeamten, zwischen denen derselbe hoch aufgerichtet mit festem Schritt das Cabinet verließ.
„So beginnen wir,“ sagte der Kaiser. Pietri stellte zwei Stühle einander gegenüber an den kleinen Tisch. Mademoiselle Lesueur setzte sich auf den einen, zog ihre Handschuhe aus,
Herr Ollivier sah ganz erstaunt den Kaiser an, der Ton desselben, welcher an die Zeit des unumschränkten persönlichen Regiments erinnerte, schien ihn zu befremden. „Und welche Sicherheitsmaßregeln befehlen Eure Majestät,“ sagte Herr Pietri, „für den Pavillon de l'Horloge,
Der Marschall Leboeuf und Herr Pietri zogen sich zurück. „Sie wissen,“ sagte der Kaiser, als er mit dem Großsiegelbewahrer allein war, „daß die Kaiserin nach der Verfassung des Reichs zur Regentin bestimmt ist, für den Fall meiner Abwesenheit oder meines Todes während der Minderjährigkeit des Prinzen.
Der Geheimsecretair Pietri trat durch den besondern, für ihn bestimmten Eingang in das Cabinet. „Sire,“ sagte er, „es sind zwei Depeschen vom auswärtigen Amt so eben gebracht worden, um dieselben dem Herrn Herzog von Gramont zu übergeben
„Ich habe Eure Majestät stets darauf aufmerksam gemacht,“ sagte Pietri, „daß diese Organisation selbst unter ihren früheren gemäßigten, so zu sagen philosophischen Führern eine große Gefahr für den Staat und die Gesellschaft in sich schloß, und daß es nothwendig sei, mit der äußersten Strenge gegen dieselbe vorzugehen, um sie und ihren weit verzweigten Einfluß zu zerstören.
Herr Ollivier ging hinaus und kehrte nach wenigen Augenblicken mit dem Polizeipräfecten Pietri zurück, dessen bleiches, scharfes Gesicht unbeweglich und kalt wie immer war und dessen scharfe Augen fast noch stechender als gewöhnlich unter dem tiefen Schatten der vorspringenden Stirn hervorblickten.
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