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Aktualisiert: 7. Mai 2025
Der Marschall Leboeuf blickte ganz erstaunt auf, Herr Ollivier hob die Hand empor und rief mit pathetischem Ton: „Der Geist Frankreichs, Sire, spricht aus diesen Tönen zu Euer Majestät, der Geist der Freiheit und der Civilisation, vor welchem diese preußischen Armeen schnell werden zersprengt werden.“ Der Kaiser lauschte einen Augenblick schweigend den immer mächtiger anschwellenden Klängen.
„Das französische Nationalgefühl, Sire,“ sagte der Marschall Leboeuf, indem er seinen großen starken Schnurrbart an beiden Enden heraufdrehte, „wird einen solchen platonischen Krieg nicht verstehen.
Der Marschall Leboeuf und Herr Pietri zogen sich zurück. „Sie wissen,“ sagte der Kaiser, als er mit dem Großsiegelbewahrer allein war, „daß die Kaiserin nach der Verfassung des Reichs zur Regentin bestimmt ist, für den Fall meiner Abwesenheit oder meines Todes während der Minderjährigkeit des Prinzen.
Der Marschall Leboeuf trat in das Cabinet, die militairische Haltung seiner großen vollen Gestalt, der martialische Ausdruck seines starken Gesichts mit dem großen, dichten Schnurrbart ließen in ihm trotz des Civilüberrocks, den er trug, den Soldaten erkennen. „Nun, mein lieber Marschall,“ rief ihm der Kaiser entgegen. „Sie bringen das Resultat der Abstimmungen der Armee.“
Der Marschall Leboeuf und der Admiral Rigault de Genouilly stimmten in kurzen Worten dem Herrn Ollivier bei; ebenso Herr Maurice Richart und Herr Chevandier de Valdrome. Zu den Flügeln und dem gekrönten Kopf des Adlers war auf dem Papier des Kaisers bereits noch eine Kralle hinzugetreten, auf welcher ein kleiner Reichsapfel ruhte.
„Vor allen Dingen hier in Paris,“ erwiderte der Marschall Leboeuf, „bei dem siebenzehnten Jägerbataillon und dem siebenzehnten Linienregiment.
„Willst Du nach Rußland fragen,“ rief der Prinz, zornig mit dem Fuß auf den Boden stoßend, „nach England, in dem Augenblick, wo es sich um die Ehre, um die Existenz Frankreichs handelt und um die Existenz unseres Hauses?“ „Der Marschall Leboeuf,“ meldete die dienstthuende Ordonnanz.
Unsere Armee ist im herrlichsten Zustand, sie brennt vor Ungeduld, zu zeigen, daß sie noch immer die erste in Europa ist.“ „Was sagt der Marschall Leboeuf,“ fragte der Kaiser den sinnenden, sorgenvollen, nachdenklichen Blick auf den Herzog von Gramont gerichtet.
„Wir wollen darüber nachdenken,“ sagte der Kaiser, sich zum Marschall Leboeuf wendend. „Wo sind denn besonders Stimmen mit Nein abgegeben worden,“ fragte er, augenscheinlich noch immer sehr peinlich durch die Mittheilung des Marschalls berührt.
„Der Kaiser sollte lieber die Commandos, die Arsenale und die Feldzugspläne besichtigen, als diese armen unglücklichen Truppen, die verlorenen Schlachtopfer einer entsetzlichen Vernachlässigung, in Augenschein zu nehmen,“ rief der Prinz Napoleon, sich schnell umwendend. Der Marschall Leboeuf richtete sich hoch auf und blickte mit seinen großen, etwas vorstehenden Augen den Prinzen starr an.
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