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Aber sie selbst war auf diesem Strafplatz als kleines Mädchen auch gesessen und öfter als einmal ihr Bruder, und man konnte doch von dem breiten festen Schrank gar nicht herunterfallen. Aber Klärchen war zarter, ängstlicher, wenn sie sich zu sehr aufregte oder wenn sie einschliefe?

»Sagst du’s nicht für mich, Minefragte Klärchen ängstlich. »Meinetwegen, ich will davon anfangen, aber du mußt dann auch recht schön bitten; denke nur, wie traurig es hier für dich wäre ohne ChristbaumMine sagte wohl die Wahrheit, wenn sie behauptete, daß Fräulein Stahlhammer nie einen Christbaum hatte; aber konnte sie sich nicht denken, daß es in diesem Jahr dem Kinde zu lieb anders gemacht würde, oder wollte sie nichts davon wissen?

Aber Klärchen war nicht recht bei der Sache und nach einer Weile kam sie zögernd zur Bank her, auf der die Patin lesend saß, legte ihr die Hände auf den Schoß und sagte leise: »PatinDiese sah auf die Kleine hinunter: »Was willst du, Kind?« »Patin, darf ich zu den Brüdern, oder muß ich hin?« »Du darfst, du mußt nicht.« »Patin, dann will ich lieber bei dir bleiben, darf ich

Klärchen hätte im Glück über das Wiedersehen mit den Brüdern wohl alles andere bald vergessen, aber Mine hatte die Gelegenheit wahrgenommen, ihr zuzuflüstern: »Mußt recht traurig und still sein, dann nehmen dich die Brüder vielleicht ganz mit heimund so war die ganze liebliche Unbefangenheit der Kleinen dahin; den Brüdern kam sie gar sonderbar verändert vor und mit schwerem Herzen verabschiedeten sie sich abends von der kleinen Schwester.

Und in der Freiheit liegt die Angst der Ohnmacht. Mir selbst bewußt, nicht fähig, ein Glied nach seiner Hilfe zu rühren. Ach leider, auch der kleine Teil von deinem Wesen, dein Klärchen, ist wie du gefangen, und regt getrennt im Todeskrampfe nur die letzten Kräfte. Ich höre schleichen, husten Brackenburg er ist's!

»Ja, das kann ich an deinen Backen sehen, Klärchen«, sagte jetzt die Großmama lachend. »Nein, dich kennt man nicht mehr; rund, breit bist du ja geworden, wie ich nie geahnt, daß du je werden könntest, und groß bist du, Klärchen! Nein, ist es denn auch wahr? Ich kann dich ja nicht genug ansehen! Aber nun muß auf der Stelle telegrafiert werden an meinen Sohn in Paris, er muß sogleich kommen. Ich sag ihm nicht, warum, das ist die größte Freude seines Lebens. Mein lieber

Ich habe sie nicht mit Müh' und Fleiß erworben, nicht verdient. Egmont. In der Liebe ist es anders. Du verdienst sie, weil du dich nicht darum bewirbst und die Leute erhalten sie auch meist allein, die nicht darnach jagen. Klärchen. Hast du das von dir abgenommen? Hast du diese stolze Anmerkung über dich selbst gemacht? du, den alles Volk liebt? Egmont.

»Versprich mir, daß du nicht undankbar sein willst.« »Ich will nicht undankbar seinwiederholte Klärchen und sah dabei ganz ernsthaft aus; denn sie hatte die Rede des Vormunds wohl verstanden und fing an zu begreifen, daß die Patin ihr etwas Gutes tun wollte, indem sie sie zu sich nahm, und in ihrem guten Herzen regte sich sofort etwas wie Liebe und Dankbarkeit.

Brackenburg. Ich bitt' Euch, verschont mich, Klärchen. Klare. Was habt Ihr wieder? Warum versagt Ihr mir diesen kleinen Liebesdienst? Brackenburg. Ihr bannt mich mit dem Zwirn so fest vor Euch hin, ich kann Euern Augen nicht ausweichen. Klare. Grillen! kommt und haltet! Singt doch eins! Brackenburg sekundiert so hübsch. Sonst wart ihr lustig, und ich hatte immer was zu lachen. Brackenburg. Sonst.

»Die Patin ist gerade so steif und unheimlich groß wie der Herr Rat selbst; wie sie heute zur Beerdigung hereingekommen ist, hat sich Klärchen ordentlich vor ihr gefürchtet. Da ist doch die Tante ganz anders, die erinnert mich so an die Mutter!« »Ja, bei ihr wäre gewiß auch Klärchen am liebsten