United States or Afghanistan ? Vote for the TOP Country of the Week !


Freilich ist das Einmaleins und die Rechenkunst weder christlich noch katholisch, eine vortreffliche Handschrift bleibt etwas Gutes, wenn der Schreiber auch noch so wenig taugt und die Kinderquälerei mit Sprachlehren bliebe eine solche, wenn auch gelegentlich der Satzbildungen, Sprachübung und des Aussatzmachens der Lehrer alle Beispiele aus dem Gebiete des kirchlichen und religiösen Lebens wählte und wählen ließe.

Mit heiser Stimme, mild und besonnen referiert der Großkeller: „Was lange befürchtet ward, ist zur Thatsache geworden, die Leute unseres Gebietes, allen voran der Vogt Georg Adrian von Ehlenbogen, neigen der Wittenberger Lehre zu und haben sich geweigert, ihre Kinder katholisch taufen zu lassen. Sie wollen zum Herzog halten und württembergisch werden!

Sein Vater war General der Kavallerie und eine Zeitlang Gouverneur von Berlin gewesen, und auch der Sohn sollte, nachdem er sein Abiturientenexamen bestanden, die militärische Laufbahn einschlagen. So trat der junge Eycken denn in ein am Rhein garnisonierendes Husarenregiment ein, in dem fast das ganze Offizierkorps gleich ihm selbst katholisch war.

Sehr Vieles, was dieses 265 pfündige Pfarramt that und unterließ, unterließ und that dagegen der junge Vicar, der auch leider allzufrühe von der Welt Abschied genommen hat. Er war ein treuer Jünger Christi, der nicht bloß Andern katholisch predigte, sondern, was den Predigten eines Geistlichen beim Volke erst den anhaltenden Nachdruck verleiht, katholisch lebte und handelte.

Ich wußte wohl, daß er die Hoffnung auf Luisens Besitz nicht ausgegeben hatte, daß er sie mächtiger als je nährte, da sie ihn heute hatte rufen lassen; ich wußte auch, daß sie den Kapitän nicht gerade zu sich zurückwünschte, sondern ihn nur nicht katholisch wissen wollte; ich wußte, daß sie dem Berliner vielleicht bald geneigt worden wäre, weil sie sah, mit welchem Eifer er sich um sie bemühte; und jetzt hatte der Kapitän vor uns allen ausgesprochen, daß er das Fräulein wiedersehen wolle; und so war es.

"Nichts? wenn der Mensch nichts macht so sündigt er!" "Ja und wenn er Etwas macht, so kommt er in des Teufels Küche, wie ist da zu helfen?" "Was haben Sie für eine Religion?" "Ho, ich bin katholisch!" "Katholisch? ... armer Mensch!" "Ja, ein armer Teufel bin ich, doch nicht weil ich katholisch, sondern hier fremd bin!" "Hier fremd und dort fremd, armer, armer Bruder!"

Ach, nur einen Tropfen Vergessenheit, und mit Wollust wollte ich katholisch werdenAber der unbedingte Wahrheitssinn und der unbedingte Wahrheitsmut, den Kleist bis zur inneren Selbstvernichtung festhält, siegt immer wieder über jede derartige Stimmung und Anwandlung.

Ich bin sehr weit davon entfernt, die großen Verdienste unserer protestantischen und jüdischen Schriftsteller um Wissenschaft und Kunst zu verkennen, oder Zeitrichtungen und Persönlichkeiten deßhalb verdammen zu wollen, weil dieselben nicht katholisch sind; auch verkenne ich nicht, daß es einem entschiedenen Protestanten oder glaubenslosen Juden beinahe unmöglich sei, die katholische Weltanschauung sammt Allem, was daraus fließt, mit andern als mißtrauischen oder feindseligen Augen zu betrachten, doch jene Ungerechtigkeit und Leidenschaftlichkeit, mit welcher nur allzuhäufig Alles abgethan wird, was katholisch heißt und heißen will, halte ich eben für keinen lobenswerthen Characterzug der modernen Kritik und der gegenwärtigen Zeit überhaupt.

Der Ausspruch Harnacks: "Ein Mystiker, der nicht katholisch würde, sei ein Dilettant" ist für die ältere Stellung der protestantischen Theologie in schärfstem Gegensatz zur Gegenwart charakteristisch.

Sie betete für Bekehrung der Heiden, fürchtete die Türken, haßte die Juden, verabscheute die Protestanten und schimpfte eifrig über Geistliche und Laien, welche ihr nicht katholisch genug waren.