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Aktualisiert: 5. Mai 2025
Er strebte auf alle Weise darnach, das Zutrauen des Mißhandelten zu gewinnen, aber dieser fürchtete alle Herren, sah ihn als Urheber seines Unglückes an, glaubte ihn im Einverständniß mit der zornigen Pflegemutter, ließ sich nicht fangen und beharrte auf seiner unnatürlichen, stummen Rolle. "Komm, wir gehen zu deiner Großmutter;" spricht der Vicar an einem schönen Sommernachmittag zu dem Buben.
Doch Bibiane hatte abermals triftige und theilweise geheimnißvolle Gründe, auch kein Geld für den Hannesle herzugeben und als sie zu predigen anfing und dem Vicar sagte, der Bube sei ein Lasterkind, wer denselben hege und pflege, nehme schweren Antheil am Laster und dieses vertrüge sich nimmermehr mit ihrer Ehre und ihrem christlichen Gewissen, da schüttelte der gute Vicar den Kopf und zog betrübt von dannen.
Jetzt wurde dies Alles plötzlich anders, denn der Hannesle stolzirte im Gewande eines Herrenbuben einher, der Herr Vicar verkündigte, die Frau Sonnenwirthin sei nunmehr die Mutter seines Schützlings, der Schulmeister lächelte gnädig, die Schüler horchten hoch auf und Alles betrachtete den Glücklichen, als ob er ein wildfremder und hochachtbarer Mensch geworden.
Eine alte und berühmte Christin, die fünf Männer und elf Kinder in den Himmel gesandt und bei Gott zweifelsohne im höchsten Ansehen stehen mußte, ließ sich von einem blutjungen Vicar nichts vom Erziehungswesen einreden, das war aus und vorbei!
Sie wollte ganz besondere Gründe für sich haben, um den Hannesle nicht anzunehmen, dem Herrn Vicar jeden andern, selbst den schwersten Dienst mit Freuden erweisen, nur gerade den nicht, welchen er von ihr jetzt verlangte.
Gelbveigelein und Rosmarin blühten zum zweitenmal auf Brigittens Grab, als der Vicar wandern mußte und damit hatten auch die Besuche des Buben bei der Katzenlene ein Ende und der letzte, welchen er einmal verstohlener Weise machte, trug ihm bittere Früchte ein.
Wenn in Ihrem Vaterlande, Mylord, eine Preisfrage gestellt würde über den würdigsten englischen Theologen, und es würden in einer gelehrten, mit Phrasen wohldurchspickten Antwort die Vorzüge des Vicar of Wakefield dargetan, wer würde da nicht lachen?
Er betrachtete die fromme vielbetende Elsbeth, verglich sie mit der frommen, vielbetenden Katzenlene, sah das fromme und hochangesehene Dekanat und den frommen, minder angesehenen Vicar und wußte sich in den vielerlei Arten von Frömmigkeit am Ende gar nicht mehr zurecht zu finden.
Den Namen "Zuckerhannes" bekam er im dritten Jahre seines Aufenthaltes in der Sonne und noch mehr als diesen Namen quälte ihn die Furcht, der gute Vicar und die Katzenlene würden Alles erfahren. Die Sonnenwirthin hegte ernsten Willen, den jungen Dieb zu bessern, wählte jedoch lauter verkehrte Mittel.
Der Vicar hatte die Lebensfreudigkeit, Rohheit und Unarten des Bübleins gesehen, als dasselbe noch baarfuß und mit zerrissenen Zwilchhöslein im Thale herumsprang.
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