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»Gnade, GnadeDer Kasperlemann weinte und Klaus weinte, sie knieten alle beide vor dem Herzog nieder und flehten immerzu, er möchte ihnen verzeihen, sie würden auch nie, nie wieder so etwas Schlimmes tun. »Die Kinder sind immer mit ihren Pfennigen davongelaufen, darum bin ich in große Not gekommensagte der Kasperlemann. »Und dann dachte ich, bei der Hochzeit der Gräfin Rosemarie würde ich spielen dürfen; man hat mich aber gar nicht recht vorgelassen

»Denkst du noch an das Fortlaufenfragte ihn Liebetraut manchmal. Da schüttelte er immer heftig den Kopf und schrie: »Nein, nein, nein, ich will immer, immer im Waldhaus bleibenEr hütete sich auch wohl, im Wald über die Grenze zu laufen, und als nach etlichen Wochen der Kasperlemann wieder erschien, da kroch Kasperle in das Bett und zog sich die Decke tief über die Ohren.

Innen aber brüllte Kasperle, so gellend laut er nur konnte, und da wurde es hell im Schloß und im nahen Stall; der Pächter kam, Knechte kamen, die Hofleute wurden wach, und ehe die beiden Diebe noch auf den Beinen standen, da waren sie schon umringt. »Hallo, das ist der Kasperlemannrief einer. »Hallo, der fortgejagte Klausschrie ein anderer.

Der Kasperlemann voran, drei Landjäger hintendrein, und die Dorfleute, die sie kommen sahen, rannten eilig herbei. Was war geschehen? Warum kamen die Landjäger in ihr friedliches Dorf? Sie fragten es alle ganz erschrocken, und es gab ein lautes Hinundhergerede, bis die Base etlichen sagte, Kasper werde geholt, ob sie den nicht gesehen hätten.

»Das ist ja ganz gleichgültig, ob Sie reisen oder nichtschrie der Kasperlemann grob; »das Kasperle müssen wir finden, es muß hier sein!« »Wir suchen das Haus abriefen die Wächter streng und sahen Herrn Severin drohend an. Der nickte freundlich: »Ja, das tun Sie nur! Vergessen Sie aber den Garten nicht!« »Zuletzt war er ja im Gartensagte Meister Helmer, der das wirklich glaubte.

Da kletterte der Räuberhauptmann im Kasperletheater empor, und nun schrien Windgustel und Wassergustel: »Das ist er auchGenau so bitterböse hatte Kasperle dreingesehen, als er am Wasser gelegen hatte. Es war zu sonderbar, alle Puppen glichen etwas dem Gänsejungen. Die Zuschauer umdrängten immer aufgeregter die kleine Bude, und der Kasperlemann hörte hinten den Lärm. Er kam heraus und fragte, was geschehen sei, und da erfuhr er die Geschichte von der wunderlichen

In Wutzelheim sagten sie, so etwas tue man doch nicht, wenn einer einmal zum Schützenfest komme, dann müsse er auch bis zum Schluß bleiben. Aber alles Reden half nichts, der Kasperlemann war weg und blieb weg. Die Kinder fuhren für ihre Pfennige Karussell, das war auch lustig. Unterdessen aber rollte des Kasperlemanns Wäglein dem Schlosse zu, in dem die schöne Gräfin Rosemarie wohnte.

Kasperle war so verdonnert, daß er gar nicht die Schritte hörte, die sich ihm nahten, und dann fiel er vor Schreck platt um, als jemand zu ihm sagte: »Na, Kasperle, was sagst du denn dazuEs war der Kasperlemann, der so redete. Der Kasperlemann, der ihn immer verfolgt hatte. Kasperle schnappte vor Angst, als wäre er ein Fischlein, das man auf ein Sofa gelegt hat.

»Tut er ja auchbrummte der Kasperlemann. »Und gut hat er dann eine Weile gelebt; in des Herzogs Jagdschloß hat er beinahe die Räucherkammer leergegessen mit seinem Freund, dem Geißbuben Michele.

»Ja, jajauchzten die Kinder. »Er soll nur kommen, wir helfen ihm schonEinige Augenblicke war Kasperle muckstill; der Kasperlemann, der hinter dem roten Vorhang stand, fuhr sich mit seinem schwefelgelben Schnupftuch über das Gesicht. Er ärgerte sich. »So ist nun das Kindervolk!