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Aktualisiert: 9. Juni 2025
Der Affe saß auf einem Leinwanddach und grinste von oben herab. Da vergaßen die Kinder alle miteinander den Kasperlemann und sein Kasperle, sie vergaßen aber auch, ihre Pfennige zu zahlen, sie rannten alle nach der Bude hin, auf der das
»Heiho, Kasperlemann,« rief da ein Landjäger, »mit wem redest du denn da?« »Na, mit meinem Kasperle, wie's halt ein Kasperlemann tut,« antwortete der. »Ich will zum Herrn Grafen von Singerlingen und fragen, ob ich heute dort nicht einmal kaspern kann.«
Ich sag's meiner Mutter, Kasperle hat mir gehaut!« »Sei doch nicht dumm!« Die andern Kinder zerrten Hansjörg, der davonlaufen wollte, zurück, und der Kasperlemann fuhr zu erzählen fort: »Also, in Torburg wohnte ein alter Gärtner, Meister Helmer, in einem wunderschönen Garten, der nahm das Kasperle als Gärtnerburschen an.
Den hatte Kasperle einst arg gekränkt auf seiner kunterbunten Reise in die Welt hinaus, von der der Kasperlemann den Kindern in Wutzelheim erzählt hatte. Und jetzt wollte ihn Damian heimlich rauben, ganz sicher wollte er das! Ei, das soll dir schlecht bekommen! dachte Kasperle.
Und weil der nicht aufwachte, ließ er wieder den Leibarzt holen, und gerade da fing Kasperle an zu brummeln und zu murmeln, und als sich der Herzog über ihn beugte und sanft fragte: »Mein Kasperle, was fehlt dir denn?« griff Kasperle plötzlich nach des Herzogs Nase und schrie: »Hallo, hallo, Michele, der Kasperlemann! Hallo, hallo!«
»Weil die Kammerfrau der Prinzessin die Krone vergessen hat, und eine richtige Prinzessin muß eine Krone tragen, wenn sie heiratet,« erzählte der Kasperlemann, der auch unter den Zuschauern war. »Da kommt sie!« schrie ein rechter Dreikäsehoch. »Wer, die Krone?« »Nä, die Prinzessin!« Prinzessin Gundolfine kam wirklich daher.
Eigentlich war Kasperle ein kleiner Ausreißer, der himmelgern einmal durch die Welt wutschte, aber seit er alle die Geschichten erlebt hatte, die der Kasperlemann in Wutzelheim erzählte, traute er sich nicht mehr weit vom Waldhaus weg. Und wenn einer nur des Herzogs Namen nannte, gleich bekam Kasperle Bauchweh vor Angst.
»Du bist wohl ausgerissen?« fragte der Kasperlemann lächelnd. »Er hat's gesagt, ich durfte,« schrie Kasperle in seiner Angst. »Du, schrei nicht so! Komm ein wenig unter den großen Baum, da, wo mein Karren steht!« sagte der Kasperlemann. »Wenn dich Leute sehen, kann's dir schlecht gehen.« »Er hat's doch gesagt!« stöhnte Kasperle. »Wer hat was gesagt?« »Der Herzog! Ich solle zum Teufel gehen.
Da hielt sich Agathchen Morgenschön das Schürzlein vor die Augen, sie brach in Tränen aus und rief klagend: »Die arme, arme Gräfin Rosemarie!« »Ach, potz Wetter, laß das Geflenne! Was geht dich die Gräfin Rosemarie an!« schrie der Kasperlemann. »Raus mit den Pfennigen!«
Die Buben hatten ihn nicht gesehen, der Schulze hatte ihn nicht gesehen, der Schullehrer wußte nichts von ihm; niemand hatte das Kasperle gesehen. »Er ist ausgerissen!« riefen die Base und der Kasperlemann. »Wir suchen,« sagten die Landjäger. »Platz da, erst suchen wir das Haus ab.« »Alle müssen suchen helfen,« schrie der Schulze. »Na, das wäre doch eine Schande, wenn einer aus Waldrast ausreißen könnte, den unser Herzog fangen will!
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