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Eigentlich war Kasperle ein kleiner Ausreißer, der himmelgern einmal durch die Welt wutschte, aber seit er alle die Geschichten erlebt hatte, die der Kasperlemann in Wutzelheim erzählte, traute er sich nicht mehr weit vom Waldhaus weg. Und wenn einer nur des Herzogs Namen nannte, gleich bekam Kasperle Bauchweh vor Angst.

»Aber das Schloß gehört dem Herzog, und alles, was drin ist, gehört dem HerzogMichele war blutarm, und er wäre himmelgern lieber ein Geigenspieler statt ein Knechtlein geworden, und doch rührte er den Beutel nicht an. »Du mußt das Geld zurücktragensagte er, »es gehört dir nicht.

Er war jedoch still, versprach auch, er wolle fein brav alles befolgen, was Rosemarie ihm geraten hatte, und dann hielt er ein Weilchen die feine, kleine Hand des Grafenkindes fest. Ach, wie himmelgern wäre er jetzt hiergeblieben in dem schönen Schloß und wäre Rosemaries Spielkamerad geworden! Er legte den Kopf auf die Seite und schielte Rosemarie traurig an.

Das war nun nicht wahr, denn Kasperle hatte beim Anblick der Prinzessin gleich ganz tief den Kopf gesenkt; Marlenchen hatte ihn ermahnt: »Sei brav und ärgere sie nicht, KasperleUnd Kasperle wollte doch so himmelgern von Marlenchen als brav angesehen werden. Er sagte darum auch gleich: »Ich hab' nichts getan, ich hab' keine Zunge rausgestreckt

Nun merkte Kasperle, die Magd war trotz ihres lieblichen Singens eine arme Schelmin, aber sie erreichte, was sie wollte: das Kasperle vergaß das Weinen, wurde ganz getrost und kletterte zuletzt purzelvergnügt in sein Bett. Die Magd, sie hieß Dörte, sah ihm traurig nach. Du armes kleines Kasperle, dachte sie, wenn ich dir helfen könnte, ich tät's schon himmelgern!

Herr Habermus dachte wieder: Er ist nicht schlimm, ja eigentlich ist's ein lieber, lustiger Kerl, ich will schon Geduld mit ihm haben. Er war an diesem Tage aber froh, als die Schule zu Ende war, während die Kinder alle gerade heute noch himmelgern geblieben wären.