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Aktualisiert: 9. Juni 2025
Der Schullehrer möge aber zum Schulzen gehen, damit der wisse, warum die Landjäger kämen. Das tat der Schullehrer auch. Er und die Base verließen die Stube, nur die Lehrerin blieb darin zurück. Kasperle in seinem Ofenwinkel zitterte vor Angst. Ach, wenn er nur fliehen könnte, dachte er, irgendwo sich verstecken, bis der Kasperlemann und die Landjäger wieder fort waren!
Hei, da spitzte der Kasperlemann seine Ohren! »Er ist's, er ist's!« schrie er laut. »Den muß ich fangen! Wohin ist er gelaufen? Schnell, schnell, sagt's!« Der Kasperlemann packte »Damian ohne Maul« beim Jackenknopf. Da erhob der die Hand, zeigte nach Westen, brummelte »Hm!« und mehr war nicht aus ihm herauszubekommen.
Der wollte just in seinen Garten gehen und spazierte gerade über den Hof. Da sah er den Kasperlemann, und weil er ein freundlicher Herr war, blieb er stehen und fragte: »Was willst du denn?« »Ich bringe Kasperle,« antwortete der Mann. Da streckte auch schon Kasperle seine große Nase heraus und sagte kläglich: »Jemine, jemine, der dumme Esel!« »Na nu, wen meinst du denn? Woher kommst du überhaupt?«
Der Herzog war böse und traurig zugleich. Das Nasenanfassen und daß Kasperle ihn Kasperlemann genannt hatte, war verdrießlich. Aber freilich, Kasperle war krank, und wer weiß, ob es jemals wieder aufwachte! Kasperle schlief und schlief.
»Dumm, dumm, dumm!« schrie der Kasperlemann. »Ich hab' ihn doch nicht gefangen! Da ist nämlich der Meister Severin gekommen, ein Geiger und Instrumentenmacher, der allen Instrumenten eine Seele geben kann, der hat ritsch, ratsch das Kasperle genommen und es in einen schwarzen Kasten gesteckt und es in das Waldhaus zurückgetragen.« »Hurra, das ist fein!
»Nein, er soll nicht dort bleiben,« rief der Kasperlemann grimmig, »ich will ihn fangen. Unser guter Herzog August Erasmus hat jetzt immer so arg das Zipperlein, und er möchte einen solchen Spaßmacher haben, der ihm die Langeweile vertreibt; da hat er die Belohnung erhöht, er will gern das Kasperle haben.« Die Kinder sahen sich an.
Da entstand draußen ein wildes Geschrei: »Kasperle ist da, ja, bimmelimlim, das Kasperle ist da!« »Na, das ist schon gut,« sagte der Herzog, und er machte gleich ein ganz vergnügtes Gesicht, »führt ihn nur herein!« »Bimmelim, bimmelim!« klang's wieder, und dann kam ein Kasperle herein, aber das war ein hölzernes Kasperle, und der Kasperlemann trug es auf dem Arm. Das war doch zu toll!
Der Kasperlemann erzählt »Bimmelimbim, hollahe, ich bin da!« so rief unverdrossen ein Mann, der vor einem kleinen, mit einem roten Vorhang verhüllten Kasperletheater stand. Das Budchen befand sich auf einem großen Platz, auf dem es noch viele andere Buden gab, denn in dem Städtchen Wutzelheim war Schützenfest; dazu waren Karussellmänner und Schaubudenleute von weither gekommen.
Sie erzählten es jedem, der es hören wollte, der Kasperlemann habe seine Bude aufgestellt für den Jahrmarkt morgen, und dabei habe er ein Kasperle gezeigt, das ganz genau so ausgesehen habe wie der kleine Gärtnerjunge, und er habe dabei gefragt: »Habt ihr schon so einen flinken Kasper gesehen?« Da hätten sie gerufen: »Meister Helmers Lehrbursche sieht gerade so aus!« Ja, und so sei es gekommen.
Jetzt reist Michele von Land zu Land, er spielt an Königshöfen und in großen Städten und « Da schwieg der Kasperlemann auf einmal und die Kinder brüllten: »Und, und, was ist und?« »Ach, papperlapapp, das versteht ihr nicht! Jetzt gebt mal eure Pfennige her! Die Geschichte ist aus.«
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