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Aktualisiert: 9. August 2024


Der dicke Bauer Strohkopf aber schrie: »Ha, nun merk' ich: Ausgerissen war der Strick! Wo stammt er denn her? Was hatte er denn ausgefressenDa erzählte der Kasperlemann den staunenden Protzendorfern die Geschichte von Kasperle, der so viele, viele Jahre im Schrank geschlafen habe, und wie ihn Meister Friedolin wiedergefunden.

Der Graf von Singerlingen hatte nämlich einen Boten geschickt, der Kasperlemann möchte flink dorthin kommen. Mit Prunk und Pracht sollte die Hochzeit gefeiert werden, der Herzog wollte dazu kommen, und um den Gästen einen Spaß zu bereiten, hatte der Graf von Singerlingen gemeint, ein Kasperlespiel wäre sehr lustig und unterhaltsam. In acht Tagen sollte die Hochzeit stattfinden.

Kasper ist's! dachte auch Rosemarie erschrocken, und ganz jäh begann sie bitterlich zu weinen. Sie schluchzte so herzbrechend, daß der Kasperlemann seine Reden und der Herzog seinen

»Von weit hersagte Jörgel. »Aber weißt du, vor ein paar Wochen hab' ich einen Kasperlemann gesehen, dessen Kasperle sah genau so aus wie du.« »Hachschrie Kasperle wieder und schnitt ein fürchterliches Gesicht. »Dumm, dumm wenn du nichts weiter gesehen hast

»O Rosemarierief die Gräfin ganz erschrocken, »warum hast du geholfen und den schlimmen Jungen ausreißen lassen!« »Mit Verlaubredete da der Kasperlemann hinter seiner Bühne hervor, »das ist gar kein Junge, das ist ein Kasperle, ein lebendiges Kasperle.« »Potzwetter noch einmalDer Herzog sah den Kasperlemann ganz grimmig an und rief: »Was redet Er da für Unsinn?

Schwapp! bekam Windgustel von seinem Vater einen Katzenkopf, und Wassergustels Mutter stieß ihren Buben an: »Biste närrisch? Du bleibst zu Hause und gehst in die SchuleDer Windmüller sagte das gar nicht, aber sein Bube merkte schon, was er dachte. Also blieben die beiden daheim, der Kasperlemann aber packte sein Krämchen zusammen und zog davon, um Kasperle zu suchen.

»Dumm, dumm, dummDer Kasperlemann schüttelte sich ärgerlich. »Die Geschichte, die ich euch erzählt habe, ist geschehen, als ihr alle noch kaum auf der Welt gewesen seid. Das Michele ist inzwischen groß und stattlich geworden und ein weltberühmter Geiger. Meister Severin hat ihm eine Geige geschenkt, die eine wunderbar zarte Seele hat, und dann hat er ihn unterrichtet.

Kasperle gehorchte, und klapp! schlug der Deckel hinter ihm zu, und Herr Severin setzte sich auf den Kasten und begann fein und lieblich auf seiner Geige zu spielen. Doch er kam nicht weit. Mit ungeheurem Geschrei rannten viele Kinder in das Haus hinein, ihnen folgte der Kasperlemann und ein paar Wächter, und alle brüllten sie: »Wo ist das Kasperle, wo ist das Kasperle.

Der ist ausgerissen, und wißt ihr, wohin er geraten ist?« »schrien die Kinder. »Nach Torburg.« »Wir wollen ihn sehen, wir wollen ihn sehenkreischten die Kinder; Torburg lag im Tal; nur eine Stunde weit war es von Wutzelheim entfernt. »Donnerwetter, bleibt doch daDer Kasperlemann erschrak ordentlich. Alle Kinder wollten davonlaufen, und er saß dann da und hatte keine Pfennige.

Aber da sagte die Base Mummeline wieder laut und hart: »Der Kasperlemann kommt mir gleich nach; er bringt noch einige Landjäger mit, sie wollen das Kasperle gleich mitnehmen. Ich hab' es nämlich gesagt, wo der Popanz steckt, und da, den schönen Goldgulden hab' ich gleich bekommen. Ei, nun freue ich mich, daß der heillose Schelm aus dem Hause kommt und eingesperrt wird!

Wort des Tages

diabel

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