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Dem wohl, erwiderte der Juengling ausweichend und immer tiefer erroetend. Aber erst wenn ich im Kloster bin. Und darum bitt' ich instaendig, Hochwuerden, dass Sie mir zur Ruhe verhelfen und mich nicht ohne Empfehlung gehen lassen. Mag's drum sein, armer Sohn, sagte der kleine Priester mitleidig.

Aber wo der Mann verzagte, der zweimal das roemische Heer aus tiefem Verfall zum Siege gefuehrt hatte, da getraute sich ein tatenloser Juengling, zum Retter Italiens sich aufzuwerfen.

Wer andre Maedchen kuesst, faengt seins zu fliehen an. Ach! seit ich dich geliebt, hab ich so was getan? Kein Juengling durfte mehr nach meinen Lippen streben; Kaum hab ich einen Kuss beim Pfaenderspiel gegeben. Mir nagt die Eifersucht so gut das Herz wie dir; Und doch verzeih ich dir's, nur wende dich zu mir! Doch, armes Herz, umsonst bist du so sehr verteidigt!

"Toni!" sagte die Mutter, indem sie die Arme in die Seite stemmte, und dieselbe mit grossen Augen ansah. "Gewiss!" erwiderte Toni, indem sie die Stimme senkte. "Was hat uns dieser Juengling, der von Geburt gar nicht einmal ein Franzose, sondern, wie wir gesehen haben, ein Schweizer ist, zu Leide getan, dass wir, nach Art der Raeuber, ueber ihn herfallen, ihn toeten und auspluendern wollen?

Der Glaube reint sich selbst im reinen Herzen, Nein, Eigenduenkel war es, Eigensucht, Die nichts erkennt was nicht ihr eignes Werk. Deshalb nun tadl' ich jenen Juengling, straf ihn, Und faehrt er fort, erreicht ihn bald sein Ziel, Allein erkenn auch was ihn so entstellt.

Der Juengling griff hastig nach der Lodenjoppe und vertauschte sein Lederwams dagegen. Ich dank' dir, Rosel, sagte er. Auch du bist gut, du bist wie die Tante. Denk fein an mich, wenn ich fort bin. Die Sachen da schick' ich bald einmal zurueck. Das Maedchen schwieg, bis sie ihre ausbrechenden Traenen wieder bezwungen hatte. Weiss es die Moidi? sagte sie endlich. Nein.

Jedesmal, wenn hiervon die Rede zwischen ihnen kam, oder eine Hochzeit das Tagesgespraech war, wurde der Juengling doppelt nachdenklich und brach eilig ab. Ihm selbst schienen alle Maedchen eher unbequem und alle Liebesscherzreden ein Abscheu zu sein. Ob er darueber nachdachte, jemals ein eigenes Hauswesen zu gruenden, war nicht zu entraetseln.

Zurueckgekehrt in sein vaeterliches Reich fiel ihm bald alles zu; die tapferen Epeiroten, die Albanesen des Altertums, hingen mit angestammter Treue und frischer Begeisterung an dem mutigen Juengling, dem "Adler", wie sie ihn hiessen. In der Tat, keiner war wuerdiger als Pyrrhos, das koenigliche Diadem Philipps und Alexanders zu tragen.

Hier! sagte das Maedchen, auf eine grosse altertuemliche Tuer zeigend. Sie gab dem Juengling die Lampe in die Hand und blieb draussen im Hausgang stehn, bis er eingetreten war. Einen Augenblick fuehlte sie sich versucht, das Ohr ans Schluesselloch zu legen. Darin schuettelte sie traurig den Kopf und schlich die Stufen wieder hinab in die oede Kueche, zu warten, bis er wiederkaeme.

Die Unmenschlichkeiten, an denen ihr mich Teil zu nehmen zwingt, empoerten laengst mein innerstes Gefuehl; und um mir Gottes Rache wegen alles, was vorgefallen, zu versoehnen, so schwoere ich dir, dass ich eher zehnfachen Todes sterben, als zugeben werde, dass diesem Juengling, so lange er sich in unserm Hause befindet, auch nur ein Haar gekruemmt werde."