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Aktualisiert: 12. Juni 2025
Beinahe wie Schluchzen hört sich sein glückliches Aufatmen an. »Joachim Bohn ließ sich doch in der Arbeit so gut an,« meint der Obergärtner, »aber in letzter Zeit ist er wie auf'n Kopf gefallen« Ja, das ist Jachl. Verliebtsein ist aber auch ein Zustand, bei dem man nicht weiß, hat man noch einen Kopf oder hat man keinen.
Sein Haar ist bestaubt, sein Antlitz verbrannt, Von wem wird der Bursch wohl zuerst erkannt?“ Es war ganz, wie es Vogl in seinem alten, hübschen Gedichte schildert: die Leute kannten Joachim nicht mehr.
Mit Hunderten, ja mit Tausenden seinesgleichen aber ist er glücklich, legt er alle Tage Strecken auf dem Wege der Gesundheit zurück, deren er sonst nie fähig wäre, kommt er trotz aller Anfeindung durch sein bequemes, verzärteltes, tyrannisches Ich zum Siege. Mein Bruder Joachim guckte über den Gartenzaun.
Sie ist dann in schwere Aufregung geraten. Und eines Septembertags, kurz nachdem das Kind in der Genovevenklause untergebracht worden war, sagte die Mutter zu mir: „Ich quäle mich mit dem Gedanken, ob es nicht unrecht ist, Joachim die Anwesenheit seines Kindes zu verheimlichen.“ „Quäle dich nicht, Mutter!
Die beiden Kurfürsten, die sich für die Freiheit des Landgrafen verbürgt hatten, waren außer sich; Joachim von Brandenburg rief, das sei ein Bösewichtsstück, zog den Degen, um Alba den Schädel zu zerspalten, Moritz aber zeigte sich tief betroffen und blieb bei seinem Schwiegervater die ganze Nacht hindurch.
Da sagte ich ihr nur die wichtigsten Sätze, die Joachim gesprochen: „Ich hab wohl hundertmal geschrieben und tausendmal schreiben wollen. Aber ich hab keinen Brief abgeschickt. Ich hatte eine schreckliche Angst, dann schreibt ihr wieder, und dann halte ich’s nicht aus in der Fremde, dann muß ich zurück in diese verfluchte Heimat.“
Dann gehen sie in die Jägerstraße. »Mietskontor« heißt es. Jachls große Figur gefällt. Nach zwanzig Minuten ist er angestellt, oder, wie der kleine Maler es nennt, »verkauft«; so rasch geht alles, daß Jachl gar nicht mehr zur Besinnung kommt. Jachl heißt plötzlich nicht mehr Joachim, nicht mehr Jachl, er heißt: Karl. Und Schäfer ist er auch nicht mehr, sondern Hausdiener.
Solcher Anmeldung bedurfte es nicht, wollte jemand ihn in seinem Schnuckenstall aufsuchen. Freundlich wird ihm der Weg ins Haus gewiesen. Er sieht fünf, sechs, nein, acht Häuser, nicht solche Riesen wie in Berlin. Das Eintreten wird ihm gar nicht schwer. Sein Mut kehrt zurück. Tapfer stellt er sich vor: Joachim, der Schäfer.
Einmal ist eine mit einem Grafen gekommen, die hat ihn angesehen und gesagt: »Sie sind Ihrer Sprache nach wohl nicht aus Berlin?« Karl-Jachl hat natürlich vor ihr stramm gestanden und ganz stolz geantwortet: »Joachim Bohn aus Lüttersloh.« Da ist die Dame ganz jung ist sie nicht mehr gewesen wie Schnee geworden; aber gefragt hat sie nicht weiter.
So wanderte jetzt kein Atom dessen mehr nach der Heimat zurück, was vor sieben Jahren auszog. Hätte Joachim keine Seele gehabt, so wäre wirklich ein ganz fremder, ein ganz anderer Mensch nach Hause gekommen. Dem Bäcker Schiebulke begegneten wir. Er war Joachims Angelkamerad gewesen.
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